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Summary

Arthur Voris: The Boy Who Disappeared. A Horror Novella

Im Winter ist es draußen kalt und dunkel, der Wind pfeift und die kahlen Bäume recken ihre Zweige wie Finger in die Nacht – das ist die perfekte Atmosphäre für ein gruseliges Buch.

 

Nein, kein Thriller. Nichts mit Blut und Gewalt. Der andere Grusel. Der, der auf leisen Pfoten hinter uns her schleicht, und den wir nur im Augenwinkel wahrnehmen. Willkommen in der Nachfolge von Lovecraft – nur jünger. Heute soll es um das Debüt von Arthur Voris gehen, „The Boy Who Disappeared. A Horror Novella“, eine Geschichte für Lesende ab 12 Jahren.

Worum geht es also?

Fabians bester Freund Jaden war immer schon ein bisschen sonderbar, mit ungewöhnlichen Interessen und Ideen. Eines Tages verschwindet er ohne jede Spur. Fabian nimmt das sehr mit – er hat in der Folge schreckliche Albträume und eine irreale Angst vor der Dunkelheit. In seinen Träumen zieht es ihn zu einer ganz bestimmten Stelle tief im Wald, und er ist umgeben von schattenartigen Geschöpfen, die ihn ängstigen. Als er an Jadens Aufzeichnungen gelangt, beschließt er, mit seinen Freunden eine Wandertour in genau die Gegend zu machen, in der sein Freund damals vermutlich verschwand.

Zentrale Themen des Buches sind die Freundschaft sowohl der vier Wanderer als auch Fabians mit Jaden, Verlust und Ängste, und der Mut, sich seinen Ängsten zu stellen.

Die Geschichte ist flüssig und spannend geschrieben, die Kapitel sind kurz, der Spannungsbogen lässt kein Weglegen zu – und so ist es die perfekte Lektüre für einen verregneten Nachmittag oder, noch besser, einen düsteren Abend.

Für das Buchcover konnte Paul Carrick gewonnen werden, dessen Werke selbst ebenfalls intensiv von Lovecraft inspiriert sind. Entsprechend schleicht sich auf den zweiten Blick noch ein zusätzlicher Schauder ein.

„The Boy Who Disappeared“ erschien am 1. November 2021 im Verlag Yalden und liegt in zwei Versionen vor: der normalen Ausgabe und einem Fehldruck, der als „Black Letter Version“ ebenfalls verfügbar ist.

Audiobeitrag

Ein tolles Buch über die erste Liebe ist zuerst als Webcomic erschienen: Alice Oseman hat mit "Heartstopper" ein Werk geschaffen, das einfach genau richtig ist: Die langsame Entwicklung der Charaktere und v.a. der Beziehung von Charlie und Nick ist so realistisch, so gesund und schlicht schön dargestellt, dass es zu einem richtigen Wohlfühlbuch wird. Der Zeichenstil ist sanft und minimalistisch, was die Bilder umso ausdrucksstärker macht.

Der Klimawandel macht uns allen deutlich: Veränderung ist notwendig, um in Zukunft gut leben zu können – und vielleicht auch, um überhaupt eine Zukunft für die gesamte Menschheit zu haben. Aber ist das den Staaten der Erde bewusst? Handeln sie danach? Oder gibt es vielleicht auch andere Akteure, denen zuzutrauen ist, einen echten Einfluss zu nehmen? Das Jahrbuch Ökologie widmet sich in Aufsätzen von mehr als 40 Autor:innen einer solchen Akteursgruppe: den Städten.

Was wissen wir vom Leben in der Sowjetunion? Also, nicht von den historischen Ereignissen, sondern vom ganz normalen Leben? Nicht viel, oder? Aber das lässt sich ändern.

Viele Begriffe für das weibliche Geschlechtsorgan sind ja vor allem verniedlichend, diffus oder abwertend. Aber warum eigentlich? Geht es nicht auch anders? Es geht! Nämlich wertfrei, in präziser Sprache, und damit genau richtig, um sich der Thematik ohne Unsicherheiten zu nähern.

"Debbie geht nicht gerne unter Leute. Sie schreibt lieber Textnachrichten als zu telefonieren und steht auf Partys immer abseits. Ein perfekter Tag ist für Debbie, wenn es draußen regnet und sie mit einer Tasse Tee und einem Buch auf dem Sofa liegen kann. Natürlich fragt sie sich, ob etwas mit ihr nicht stimmt. Aber sie ist eben einfach glücklich mit sich selbst. Und mit Jason, der sie so akzeptiert, wie sie ist. Auch ohne viele Worte. Was soll daran verkehrt sein?"