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Summary

Eine Uni - ein Buch: Der Gewinner steht fest!

Die Bewerbung des SFB „Hybrid Societies“ für das Programm „Eine Uni - ein Buch“ geht in die nächste Phase. Nachdem die Abstimmung über das Buch, welches den thematischen Mittepunkt für gemeinsame Aktionen und Angebote der TU bilden soll, abgeschlossen wurde, folgen die nächsten Schritte des Bewerbungsverfahrens.

Buchcover von "Ich, der Roboter"

(c) TU Chemnitz, Hybrid Societies

Die Forscherinnen und Forscher des SFB, die die Bewerbung beim Programm des Stifterverbandes und der Klaus Tschira Stiftung initiiert haben, gestatteten mir für Radio Unicc beim virtuellen Planungstreffen dabei zu sein.

Doch das wichtigste zuerst: Welches Buch ist es denn nun geworden?

Gewonnen hat der Science-Fiction Klassiker „Ich, der Roboter“ von Isaac Asimov. Besser bekannt ist das Werk wohl unter dem Titel der amerikanischen Originalausgabe: „I, Robot“. Selbigen trägt nämlich auch ein sehr bekannter Film mit Will Smith, der 2004 zum Kinokassenschlager wurde. Wie ich, dürften diesen Film einige von euch gesehen haben.
Dennoch gibt es auch für uns in Asimovs Buch viel neues zu entdecken, denn im Blockbuster wurden nur Teile der Kurzgeschichtensammlung übernommen. Insgesamt besteht das Buch aus 9 Erzählungen, die der Autor über 10 Jahre hinweg – von 1940 bis 1950 – geschrieben und veröffentlicht hat.

Jetzt geht das Bewerbungsverfahren für „Eine Uni – ein Buch“ in die heiße Phase über. Bis zum 22. Januar, müssen die Forscher:innen von „Hybrid Societies“ ein aussagekräftiges Bewerbungsvideo produzieren, welches die Ideen für die Umsetzung des Programms an der TU vermittelt. Die Jury des Stifterverbands und der Klaus Tschira Stiftung wird das Video und die Bewerbungsunterlagen dann bis Ende März auswerten. Die zehn besten Bewerbungen erhalten für die Umsetzung ihres Programms je eine Förderung von 10.000 Euro.

Beim Treffen am 05. Januar ging es vor allem darum, konkrete Ideen für die Programmumsetzung zu besprechen und die Produktion des Bewerbungsvideos zu planen.
Ganz besonders wichtig ist es den Bewerber:innen, bei der Umsetzung ihrer Ideen, Möglichkeiten für eine direkte Beteiligung aller Interessierten zu schaffen, die verschiedenen Institute der Universität einzubinden und bestehende Kooperationen mit der Stadt Chemnitz zu nutzen und auszubauen.  Die Mitarbeitenden und Studierenden der Uni sollen demnach genauso erreicht werden, wie die Bürger:innen der Stadt. Allen soll die Möglichkeit gegeben werden, das Werk und den Autoren zu entdecken. Die geplanten Events und Aktionen werden es zusätzlich ermöglichen, die Erzählungen weiterzudenken und mit Gegenwart und Zukunft zu verknüpfen.

Bis es soweit ist, können wir uns auf das Bewerbungsvideo des SFB freuen, welches in Kooperation mit der Pressestelle und Crossmedia-Redaktion der TU Chemnitz entsteht. Dort wird mehr über die Ziele und Ideen der Bewerber:innen zu erfahren sein.

Am 31. Oktober stattet uns die Münchner Band Blackout Problems in Leipzig im Conne Island auf ihrer RIOT-Tour einen Besuch ab. Die Gruppe um Sänger Mario Radetzky veröffentliche Anfang des Jahres mit dem gleichnamigen Album bereits ihre dritte Platte und sind nun nach dem sie Enter Shikari auf ihrer Europa-Tour begleitet hatten und einigen Festivalauftritten, unter anderem auf dem Highfield, endlich wieder selbst als „Headliner“ unterwegs.

Das neuste Album "RIOT" lässt einem erneut die Frage aufwerfen, warum Blackout Problems trotz ihres internationalen Sounds für viele unter dem Radar fliegt. Die Singles "DNA" und "STASH" sind nur zwei Belege für das musikalische Potenzial das die Gruppe besitzt und wer bereits auf Konzerten der Gruppe war, wird bestätigen können, dass die Münchner auf jeden Fall wissen wie sie die Energie ihrer Songs auf das Publikum übertragen können. Der Song "GLOFS" mit Enter Shikari-Frontmann Rou Reynolds als namhaftes Feature ist ein weiterer Beleg für die Relevanz der Band im Alternative-Genre.

Begleitet wird die Gruppe von Sperling, einer deutschen Rock-Band sowie Lake Malice, ein britisches Alternative-Duo aus Brighton, bestehend aus Alice Guala und Blake Cornwall. Mit letzterer ist vor wenigen Wochen die Single "Quicker than Death" zusammen mit Blackout Problems erschienen, ein Song auf dessen Live-Performance man freudig gespannt sein kann. Es ist also alles angerichtet für einen wunderbaren Konzertabend in Leipzig, wer noch keine Pläne für Halloween hat, sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen (Tickets gibt’s hier).

Video

Am Ende hüpft der ausverkaufte Saal ausgelassen mit Paula Carolina, die ihre Show in der Dresdner Chemiefabrik mit ihrer Hitsingle Schreien abschließt. Auch angesichts der immensen Startschwierigkeiten ihres Auftritts ein gelungener Abschluss, doch der Reihe nach:

Es ist ca. 20 Uhr, als sich der Konzertsaal der bunten Location allmählich füllt, am Einlass die Frage aufkommt, ob eine Ananas hineingenommen werden darf und drinnen Paula Carolina ihren Support Act Tiavo auf die Bühne jubeln lässt.

Die Band mit dem Fernseherkopf manifestiert sich über ihr 30-minütiges Set hinweg als Publikumsliebling. Allen voran Leadsänger und Rampensau Leandros, ballern sich die Saarbrücker durch ihr energiegeladenes Neue Neue Deutsche Welle-Set und suchen dabei immer wieder elanvoll den Kontakt zum Publikum. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, hier stünde bereits der Main Act auf der Bühne. Einen herzerwärmenden Moment hat die Gruppe auch speziell für Chemnitz parat: In einer Anmoderation wird dem Publikum der Landeshauptstadt ausführlich vom Ambiente des AJZ vorgeschwärmt, das die Saarbrücker im Vorjahr betourt hatten. So kurios wie Tiavo auftreten, verlassen sie die Bühne wieder: Aus Platzgründen muss das Equipment der Band direkt im Anschluss an das Konzert durch eine Gasse in der Crowd aus dem Konzertsaal befördert werden, was auch dank helfender Hände aus dem Publikum gelingt. Die Gruppe wird im Rahmen ihrer eigenen Tour am 25.03.2025 wieder in Sachsen vorbeischauen, dann aber etwas westlicher in der Leipziger Moritzbastei.

Das stimmungsvolle Warm-Up mit Fernsehkopf können die Zuschauenden an diesem Abend allerdings nicht so richtig mit in die Headliner-Show nehmen, denn als Paula Carolina nebst Band nach einer Lichtshow zu Strauss’ Also sprach Zarathustra die Bühne stürmt, ist schon nach kurzer Zeit Ruhe - technische Probleme. Die für die Choreo benutzten Megaphone stellen sich in diesen Minuten als Glücksgriff heraus. So nutzt die NNDW-Ikone die Zeit, um den trompetenden nonbinären Plüschelefanten Willi vorzustellen und T(h)orbens Ananas aus dem Publikum zu bewundern. Die Frage “Hat noch jemand Obst dabei?” reiht sich im Folgenden ein in die Liste seltener Konzertsätze.

Als einen schlechten Witz später der Defekt behoben ist, steht dem Abriss nichts mehr im Weg. Paula Carolina & Band nehmen die Menge mit auf ein Wechselbad der Gefühle, das schwer in Worte zu fassen ist. In seinen Tiefen birgt es eine wenig optimistische Rede zur politischen Lage...

Ob sich Elon Musk und Jensen Huang absichtlich wie Tech-Bösewichte kleiden und verhalten, wie viele Sicherheitslöcher Nextbikes API hat und warum Google Manifest V3 in Chrome durchgesetzt hat, diskutieren Jona und Wieland in der diesmonatlichen Ausgabe der Crunchtime.

Es ist ihr wohl angenehmster Abend auf einem Clubkonzert mit niedrigen Decken gewesen, bemerken unsere Redakteure am Ende des Konzertabends des 22.10.2024 in der Dresdner GrooveStation.

Dieser beginnt und endet mit Kapa Tult, weil sich die Indie-Band um 20:30 Uhr ganz ohne Support der nicht ganz einfachen Aufgaben annimmt, das Publikum für sich selbst aufzuwärmen.

Das gelingt allerdings gut: Nach nur wenigen Songs steht das GrooveStationsche Chor-Tanz-Ensemble metaphorisch hinter der Gruppe aus Kassel und Leipzig, während es aus voller Kehle Kaffee und was Süßes singt. Obwohl die Band in ihren Anmoderationen fast unsicher wirkt, tritt sie in ihren Songs umso selbstbewusster auf. Unter anderem glänzen Keyboarderin Robin und Bassist Raphael mit virtuosen Soli. Das Publikum bekommt einen Mix aus brandneuen Songs und dem Besten des schon veröffentlichten Kapa Tult-Repertoires auf die Ohren und Tanzbeine - es gibt sogar eine Salsa-Intermission sowie eine Special Guest-Querflöteneinlage. An Höhepunkten fehlt es dem Auftritt der aufstrebenden Band nicht. Als kurz vor Schluss noch ein schnelles Yoko Ono-Cover (Die Ärzte) ausgepackt wird, ist der Tourauftakt in Dresden längst gelungen.

Zur vom Band gespielten Blondie-Single Maria wird das Publikum schließlich in die Nacht der Landeshauptstadt entlassen. Den Track hatte Kapa Tult vor ziemlich genau einem Jahr als Support Act in Chemnitz zusammen mit Von Wegen Lisbeth gecovert. Radio UNiCC berichtete.

Dieses Jahr geht es nun weiter mit der eigenen Deutschlandtour zum aktuellen Album Es schmeckt nicht, das 2023 erschien.

Nach Sachsen kommen die vier nach ihrer laufenden Tour wieder am 16.11. in das Leipziger Werk 2. Tickets dafür bekommt ihr hier.