TU Chemnitz feiert Gautschfest für die Absolventen der Medientechnik
Gautschen ist ein Brauch, der aus dem Mittelalter stammt und bei dem Lehrlinge des Buchdrucks nach bestandener Abschlussprüfung im Rahmen einer Freisprechzeremonie in einer Bütte untergetaucht und/oder auf einen nassen Schwamm gesetzt werden.
In abgewandelter Form trug sich dieser Brauch am gestrigen Dienstagnachmittag auch an der TU Chemnitz zu. Hinterm Turmbau wurden die Anwärter (sogenannte Kornuten) der Print- und Medientechnik in große Zuber voller Wasser "getragen" und im Anschluss noch mit einem Eimer Wasser überschüttet. Wer die kühle "Prüfung" bestanden hatte, der durfte sich im Anschluss seinen Gautschbrief abholen und war damit ein offizieller "Jünger Gutenbergs". Das Gautschfest hat seit 1973 Tradition an der Uni.