Die neue Ausstellung wird vom 1. April bis zum 26. September zusehen sein und nähert sich dem Thema Stadt mit vier zentralen Fragen:
- Was prägt unser Bild der Stadt?
- Wie wird die Stadt gebaut?
- Wie leben wir in der Stadt?
- Wem gehört die Stadt?
Mit Exponaten aus mehreren Jahrtausenden der Menschheitsgeschichte wird städtisches Leben der verschiedenen Epochen untersucht.
Merkmal von Städten als Orten der Verdichtung waren dabei immer hohe Bauten. Ob Wachtürme, sakrale Bauten oder heute moderne Wolkenkratzer machen und machten Städte durch ihre Skyline von von weiten sichtbar. Und wärend die Skylines und Gebäude der Städte vergangener Epochen oft schon nicht mehr existieren, erlauben die Hinterlassenschaften ihrer Bewohner in den Latrinen und Abfallgruben einen Blick in das Leben der Stadtbewohner von damals.
Ähnlich wie auch eine echte Stadt ist die Ausstellung um einen Marktplatz herum aufgebaut und nähert sich dem Thema Stadt in vier Stadtvierteln durch je einer der zentralen Fragen. Ähnlich wie auch Straßen in einer Stadt führen Gänge, zuweilen auch verwinkelt und mit Sackgassen durch die Ausstellung Angelpunt jedes Stadtviertels ist dabei eine gut sichtbare Informationslitfaßsäule. Angelehnt an eine Karte für den städtischen Nahverkehr leiten bunte Linien auf dem Boden einen Weg durch die Ausstellung. Besonderes Augenmerk haben die Verantwrtlichen im SMAC auch, wie schon aus der Dauerausstellung gewohnt, auf die Barrierefreiheit gelegt. So sind neben einem taktilen Bodenleitsystem viele Tastobjekte in der Ausstellung aufgestellt. An den Litfaßsäulen stehen zudem umfangreiche Erklärungen in Gebärdensprache und leichter Sprache zur Verfügung.
In einem Mix aus historischen Exponaten aus nahezu allen Epochen der Geschichte in denen Städte existierten und modernen multimedialen Darstellungen eröffnet die Ausstellung den Blick auf städtisches Leben von gestern und heute. Für jede der zentralen Fragen der Ausstellung hat das Team um Ausstellungsleiter Dr. Jens Beutmann Anknüpfungspunkte aus Sachsen und Chemnitz gefunden und diese um Beiträge aus aller Welt ergänzt. In einem landesweiten Mitmachwettbewerb wurden auch Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern zu Ausstellung gesucht und durch eine unabhänige Jury ausgewählt. So entstand zum Beispiel aus einem Projekt der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte in Chemnitz ein taktiles Stadtmodell in dem Besucherinnen und Besucher Orte in Chemnitz anhand von Geräuschen erkennen können.
Da die Ausstellung bedingt durch die Corona-Pandemie aktuell nicht für Besucher geöffnet werden kann, sind ab sofort auf der Internetseite des SMAC viele digitale Formate mit und über die Ausstellung verfügbar. Neben der digitalen Ausstellungseröffnung am 31. März 2021 um 18 Uhr finden Besucher dort viele Ansichten aus der Ausstellung, das digitale Ausstellungsformat smac+ sowie Video-Kurzführungen durch die Ausstellung und Video-Vorträge in Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Studien und Geschichte der TU Chemnitz.