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So war das Konzert:
Vor ausverkaufter Halle eröffneten Mister Misery aus Schweden gegen 20 Uhr die Heart Of The Hurricane European Tour 2019. Mister Misery sind eine sehr junge Band, die erst 2018 in Stockholm gegründet wurde. Stilistisch bewegten sie sich zwischen New Meatl, Glam Rock und Gothic. Auch ihr Aussehen polarisierte: weiß geschminkte Gesichter, lange schwarze Haare und auch die Hüte durften nicht fehlen. Sie stellten ihr brandneues Debutalbum Unalive vor, was am 4. Oktober erschienen war und das machte ordentlich Laune. Immer wieder feuerten sie das Publikum an zum Mitmachen und hatten dabei sichtlich Erfolg. Wie es sich für eine Support Band gehört, war der Hellraiser kochend warm getanzt, was aber auch schnell geht, wenn DER Metalschuppen in Leipzig ausverkauft ist.
Gegen 21.15 Uhr war es dann endlich soweit und Groß und Klein durften sich auf ihre Lieblingsband freuen: Beyond The Black. Ja richtig gehört: Groß und Klein. Das Publikum war so verschieden, wie es selten bei einer Metalband der Fall ist, es waren Leute im Rentenalter da, aber auch Kids und alle hatten viel Spaß. Als es laut wurde, wusste man, jetzt geht es los und zwar mit keinem geringeren Song als Hysteria, von der aktuellen Scheibe Heart of The Hurricane. Jennifer Haben glänzte gesanglich und auch ihre Bandkollegen lieferten eine gute Show. „Was ihr nicht wisst, ich wohne derzeit in Leipzig. Das ist eine der schönsten Städte Deutschlands“, offenbarte die 24-jährige Frontfrau. Auch den neuen Song Spiderweb of Eyes von der Black Edition des Albums.
Mitten während der Performance wechselte Jennifer plötzlich auf eine zweite Bühne, die unscheinbar an FOH aufgebaut war und es ging akustisch weiter mit Through The Mirror und Song For The Godless. Die Sängerin hat ja in diesem Jahr bei der TV-Gesangsshow Sing Meinen Song – Das Tauschkonzert mit musikalischen Größen wie Michael Patrick Kelly, Jeanette Biedermann, Johannes Oerding, Wincent Weiss, Milow und Alvaro Soler teilgenommen und widmete ihrem Kollegen Kelly einen Song. Sie coverte das Lied Salve Regina.
Nach dem Drumsolo erschien die zierliche Powerfrau wieder auf der Main Stage, diesmal jedoch mit einem neuen Outfit, in Lack. Die Klassiker wie Lost In Forever, Shine & Shade und Hallejulia durften natürlich am Ende doch nicht fehlen. Als Zugabe gab es die erste Single der Band In The Shadows. Insgesamt war es ein solides Konzert, die ersten Reihen haben getobt, auch wenn mir noch ein bisschen Elan gefehlt hat, bis der Funke ganz und gar übergesprungen wäre, war es ein super Konzert. Leider standen die Musiker nicht, wie andere Bands für Autogramme zur Verfügung, aber dafür durften wir Jennifer im Interview vorher treffen und können bezeugen, dass sie ein ganz lieber, herzlicher Mensch ist. :)