Was Lulu, Doreen und Ilay so zu erzählen hatten, erfahrt ihr im Audioplayer:
Nach dem Interview gab es noch eine kleine Live-Session. Hört euch hier die Akustikversionen von "Minus 1" und "ich und mein Pony" an.
Abriss pur im Atomino
Am Abend war es dann endlich soweit und die Fans warteten gespannt auf ihre Crackhuris. Tatsächlich war das Atomino ziemlich gut gefüllt, was die Stimmung schon bald erheiterte. Die kleine beschauliche Bühne gab bereits ein tolles Bild ab. Vier Mikrofonständer, verkleidet in pinken Neonröhren, erleuchteten das Setup. Drei männliche Livemusiker nahmen ihre Plätze ein und schon betraten die Crackhuren umjubelt die Bühne. Mit Tanzchoreos verzauberten sie die Herzen aller. Sie hatten sich im Interview nicht lumpen lassen, denn in großen Leuchtbuchstaben stand das Wort "Crackhuren" über der Bühne und anstatt eines Fasses mit Pfeffi setzten sie noch einen drauf. Zwei weiße Urnen wurden im Publikum herumgereicht, gefüllt mit Sangria. Live performten die Frauen ziemlich geil. Auditiv und Visuell ein Geschenk für die Seele. Lustig wurde es, als dann ein junger Herr aus dem Publikum nach oben geholt wurde und zum Song Patchouliöl mit Öl eingerieben wurde. Natürlich durften auch die aktuellen Singles Minus 1, Jobcenterf*tzen und OK Ciao nicht fehlen. Ebenfalls performten sie ihre ersten Hits Ich brauch' keine Wohnung und Ich und mein Pony. Besonders bei letzterem rastete das Atomino so richtig aus und es bildeten sich Moshpits, wie man sie sonst nur von Metalkonzerten kennt. Einfach sympathisch zeigten die Sängerinnen, dass man auch mit einer Musik, die unvergleichlich in Deutschland ist, Erfolg haben kann. Abseits des Mainstreams bewegen sich die Toten Crackhuren im Kofferraum auf ziemlich leisen Sohlen, aber wer einmal aufmerksam auf sie geworden ist, wird sie so schnell nie wieder vergessen. Im Vergleich zu vor 10 Jahren haben sie sich auch textlich sehr weiter entwickelt und sind noch krtitischer als je zuvor. Eigentlich muss man die Ladies einfach mögen.