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„Und vielleicht singen wir irgendwann… wieder für Euch“

Elif Interview & Konzertbericht -  12.09.2016 Leipzig, Horns Erben

Warum hören wir eigentlich Musik? – ganz einfach, weil sie uns berührt und uns ein bestimmtes Gefühl verleiht. Wir wollen das, sonst würden wir einfach das Radio ausschalten. Besonders schön ist es dann, wenn ein Künstler authentisch und mit voller Überzeugung die Menschen ab der der ersten Sekunde mitreißen kann. Elif gehört zu dieser Kategorie – eine junge Berliner Sängerin, die dafür bekannt ist, sehr emotionale und autobiografische Musik zu schreiben und Radio UNiCC durfte sie treffen.

Montag, der 12. September: Nachdem ich am Nachmittag ein schönes Interview mit der Elif führen durfte, war ich umso gespannter auf das Akustikkonzert am Abend.
Gegen neunzehn Uhr erreichte ich die überaus süße, kleine Location Horns Erben, in einer Seitenstraße der Karli. Einige Menschen waren schon da und tranken vor dem Eingang an der warmen Sommerluft den einen oder anderen Drink und unterhielten sich angeregt. Da bemerkte ich, dass auch die Sängerin selbst, Elif, sich unter die Meute gemischt hatte und mit ihren Fans gemütlich angeregt plauderte. Das nenne ich mal echte Fannähe. 

Nach einer dreiviertel Stunde lief sie in das Gebäude und signalisierte, dass es Zeit wurde sich vorzubereiten.
Der Support Act Chris Brenner, ein überaus sympathischer Sunnyboy aus Düsseldorf und San Francisco, betrat pünktlich gegen zwanzig Uhr die Bühne. Dann begann er seine Onemanshow. In englischer Sprache überzeugte er mit emotionalen Songs wie „The Flood“ aber auch mit Stimmungsmachern, bei denen er die Menge zu seinem Background-Chor machte. Binnen weniger Minuten konnte er das Publikum für sich gewinnen. Ein verschmitztes Lächeln, eine weiche Stimme und eine lässige Frisur – ein echt cooler Typ und noch dazu mit viel Talent.

Bereits zu diesem Zeitpunkt waren alle Menschen bis mindestens auf die Unterhose nass geschwitzt, da leider im Raum eine Belüftung fehlte und sich gefühlte 35 Grad bemerkbar machten. Na das schien noch ein interessanter Abend zu werden. Tropf. Tropf.

Es dauerte nicht lang, da betrat Elif die Bühne, zusammen mit ihrer musikalischen Unterstützung Tim. Nun, man muss sich das Ganze so vorstellen: eine kleine Bühne, ein Flügel links in der Ecke, in der Mitte zwei Mikrofone und rechts ein selbstgemachtes, farbwechselndes Leuchtschild mit der Aufschrift Elif. Und das in einem kleinen Raum, der aussah wie ein ehemaliger kleiner Kinosaal. Kein großes Brimborium, aber genau das, was die gemütliche Atmosphäre schaffte. Elif selbst trat nicht als großer zu recht gemachter Superstar auf. Nein im Gegenteil – ungeschminkt, aber bildhübsch, mit lockerem Oberteil, Jeans und Gitarre – als wäre sie eine von uns, die eben mal ein paar schöne Lieder ihren 110 Freunden vorspielt. Schon griff sie zur Gitarre und begann das erste neue Lied Auf halber Strecke zu spielen. Alles erklang im akustischen Gefilde mit nur zwei Gitarren, manchmal einem Piano, ehrlicher als alles, was ich zuvor gehört hatte.
Neben den Knallern wie 200 Tage Sommer, Zirkus, EwigBaba oder Danke, spielte sie sieben neue Lieder für ihre Zuhörer. Seit drei Jahren schon schreibt sie an einem neuen Album, was nächstes Jahr in die Läden kommen wird. Welche der sieben neuen Songs darauf zu hören sein werden, ist noch nicht ganz gewiss, aber sie wären alle erfolgstauglich, wenn man den Reaktionen des Publikums nach urteilen würde.
Da wäre zum Beispiel ein total süßer Song mit Namen Fort Knox.

„Ich passe manchmal auf ein kleines vierjähriges Mädchen auf und sie schickt mir mit ihrer Mama öfters mal Videobotschaften. Und einmal sagte sie darin zu mir „Elif. Ich hab dich soooo lieb. Ich tunk‘ Dich in meine Liebe ein bis zum Boden, bis Du darin stecken bleibst und dann fühlst Du Dich gut.“ Diese Zeilen werdet ihr in meinem Antwortsong wieder finden.“ Ein wunderschöner Song, der hoffentlich bald für alle Menschen zu hören sein wird.
Das zweite neue Lied schrieb Elif zusammen mit Popsänger Max Giesinger – ein etwas nachdenklich stimmendes Liebeslied mit dem Titel Umwege gehen.
Eine weitere neue Ballade namens In Deinen Augen, stellte Elif in sehr emotionalen Klängen da.

„Ich habe die Angewohnheit mich nie entscheiden zu können. […]“ – sagte sie bevor sie den neuen Song Schwarz, Weiß, Grau ankündigte, indem man sich nicht zwischen verschiedenen Personen entscheiden kann. Elif schreibt aber nicht nur traurige Songs. Nein, ganz im Gegenteil. Mit ihrem guten Freund, Singer/Songwriter Fayzen, entstand die Liebesbotschaft Schön, dass es Dich gibt und sie performte auch den neuen Gute-Laune-Macher High Five, der mit einem schnelleren Tempo auf der Gitarre zum Feiern aufruft. Ich glaube eine Ukulele hätte sich dafür auch bestens geeignet.

Während die Deutsch-Türkin die Single Nichts tut für immer weh anspielte, kam ihrerseits die Frage auf „Hat heute Abend jemand von Euch Liebeskummer?“.
Ein Mädchen in der ersten Reihe brach in Tränen aus. Elif bemerkte dies und bat sie zu sich nach oben auf die Bühne, um ihr einige tröstende Worte zu schenken. Gemeinsam sangen beide das Lied zu Ende und das Mädchen lachte wieder. Daran wird es sich bestimmt noch lange Zeit erinnern.  
Beim letzten Song Unter meiner Haut, flippte das Publikum komplett aus, alle sprangen und sangen. In dem Moment waren alle Sorgen und Temperaturen vergessen. Einmalig!
Als Zugaben spielte Elif einen Coversong von Marlene Dietrich, den die Berlinerin selbst übersetzt hatte und ein neues Lied am Flügel, was sehr gefühlvoll war.

Nach dem Konzert verkaufte die Sängerin ihre selbstgemachten Fanartikel, wie Anhänger, Gitarrenriffs zur neuen Single oder Polaroidfotos, eigens an ihrem Merchstand und stand für Fragen und Fotos zur Verfügung. Über liebe Worte und Feedback zu den neuen Liedern freute sie sich am meisten.
Mein Tag war nun auch fast vorbei. Ich setzte mich in die Bahn und erfreute mich an diesem tollen Konzert und, dass ich die Chance bekam, eine so tolle Frau kennenlernen zu dürfen. Elif ist eine Musikerin mit Leib und Seele, die nicht nur aufs Geld aus ist, nein, sie ist für ihre Fans greifbar, schreibt aus den tiefen ihres Geistes und sprüht vor positiver Energie. Solche leuchtende Augen und ein so herzliches Lächeln habe ich lange nicht gesehen. Danke. 

Eine große Empfehlung von uns.

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Heute veröffentlicht der Freitaler Liedermacher Whysker, alias Willi Papperitz sein drittes Album. Gefeiert wird das mit einer Albumreleaseparty in der Dresdener Johannstadthalle. Zuvor war Whysker zu Gast bei unserem Moderator Bernd in der Singer/Songwriter-Sendung Saitenklang und hat mit ihm über die neue Scheibe geplaudert.

Am 13.09. durften wir uns mit Joshi dem Sänger der Berliner Punkrock-Band ZSK vor ihrem Konzert im AJZ Talschock in Chemnitz zu einem Interview treffen. Es ging unter anderem um die Landtagswahlen in Thüringen, das Image der Stadt Chemnitz und Entwicklungen und Zukunft linker Subkultur. Hört gern rein!

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Am 7.11. durften wir, das sind Lucas und Ronja Mia Morgan vor ihrem Konzert im Atomino in Chemnitz auf der „Wiedergänger“-Tour interviewen. In unserem Gespräch haben wir über viele spannende Themen, wie z.B. den Entstehungsprozess ihrer Musik, insbesondere ihre Singles „Wiedergänger und „Mitten in den Massen“, den Einfluss von TikTok auf Musik und ihre Verbindung zu Chemnitz. Falls ihr also wissen möchtet warum sie Chemnitz als eine ihrer Top 5 Städte zum Spielen ist und was mit der „Sheinification“ von Musik gemeint ist hört gern mal rein.

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Mit ihrem Kurzfilm "Am Zaun" schaffte es eine Chemnitzer Gruppe aus Hobby-Filmemachern unter die Nominierten für den Camgaroo Award. Der Camgaroo Award ist eine Filmpreisverleihung, die seit 21 Jahren den deutschen Film-Nachwuchs fördert. Damit, dass der Film schließlich bis ins Finale kommt, hatte niemand gerechnet. Der Nachwuchsschaupieler Levin Hornburg hatte den Film für den Camgaroo Award eingereicht.

Es ist jetzt hier im Studio um euch von seinen Erfahrungen zu berichten …

 

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Es ist Samstag, der 15.07.2023. In Dresden sind es 36°C im Schatten und wir sind auf dem Weg zum Interview mit Das Lumpenpack. „Wir“ sind übrigens Ronja und Tobi aus der Radio UNiCC-Musikredaktion. Als wir an dem Konzertplatz Weißer Hirsch ankommen, werden wir schon erwartet und zum Backstagebereich geführt, der sich hier eher vor der Bühne befindet: Die ganze fünfköpfige Band sitzt mit kalten Getränken und Minipool auf der Terrasse eines Blockhauses, ca. 50 Meter von der Bühne entfernt, auf der in wenigen Stunden gespielt werden soll (Radio UNiCC berichtet).Wir werden herzlich von Jonas und Max begrüßt, die sich in der anschließenden Wahl des Interviewortes fast noch mehr um unsere Aufnahmequalität sorgen als wir. In der hintersten Ecke des Blockhauses finden wir einen passenden und kuscheligen Spot zum Aufnehmen. Als wir im Begriff sind, loszulegen, wird es draußen laut: Die Vorband „Kochkraft durch KMA“ hat ihren Soundcheck begonnen, wir haben eine authentische Geräuschkulisse und starten ins Interview mit Fragen zu Pre-Show-Ritualen und Lieblingslocations.

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Wir merken schnell, dass die beiden ein wahnsinnig eingespieltes Team sind und keine Zeit zum Warmwerden brauchen. Im folgenden Interviewabschnitt geht es um das Entstehen einer Lumpenpack-Setlist und alles rund um ihr Feature mit Sebastian Madsen Roland Kaiser.

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Die Stimmung ist mittlerweile ziemlich locker. Nächstes Thema ist der ziemlich strikte Releasezyklus der Band und ihr Fortschritt als Künstler seit dem ersten Lumpenpackalbum.

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Zum Abschuss des Interviews geht es noch um das neue Album W.A.C.H., das am 25.08.2023 erscheint, und über hypothetische Featuregäste.

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