Warum der Staat im Osten Deutschlands auf die Vertragsarbeitenden angewiesen war, wie es den Vertragsarbeitenden hier erging und was aus den ehemaligen Vertragsarbeitenden heute, rund 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, geworden ist, erfahrt ihr in den interaktiven Illustrationen von Glasfäden.
Glasfäden erzählt die Geschichte von Frauen aus Vietnam die als Vertragsarbeiterinnen nach Chemnitz kamen, als Deutschland noch geteilt war in BRD und DDR. Der Comic eröffnet einen kleinen Einblick in das Leben, dem Alltag der DDR, wie es vor und wie es nach der Wende war, aus den Augen vietnamesischer Vertragsarbeiter:innen. Der Comic baut dabei auf Interviews mit ehemaligen Vertragsarbeiterinnen und ihren Nachkommen aus Chemnitz und Umgebung auf, welche zu einer Erzählung verwoben wurden. Thematisiert werden mitunter Erfahrungen mit Migration und Rassismus, die die Vertragsarbeiter:innen hier in der DDR erfahren haben.
Hier könnt ihr die Comic-App inkl. Begleitheft finden: Glasfäden - Aus dem Osten in den Osten
„Die Sonne scheint nicht
Für alle Menschen gleich“
(Zitat: Kraftklub, Fliegen wie ein Stein)
Das Projekt wird im Rahmen des Projektes "neue unentd_ckte narrative 2025" des Chemnitzer Vereins ASA-FF koordiniert. Es ist Teil der Inszenierung “So glücklich, dass du Angst bekommst“ des Figurentheaters Chemnitz.