Es ist wie jedes Jahr ein einziger Kampf: Was ist das Album des Jahres?! Besonders 2013 war die Auswahl so schwer wie lange nicht. Der Grund ist die Fülle an grandiosen Platten, die uns 2013 mit zahlreichen O(h)rgasmen beglückten. Allein die Liste der Künstler, die es nicht in unsere Top Ten geschafft haben ist beeindruckend: Queens of the Stoneage-Daft Punk-Atoms for Peace-Sigur Ros-Phoenix-David Bowie-Eminem-...! Man wird das Gefühl nicht los, jeder der etwas von guter Musik versteht hat dieses Jahr etwas auf den Markt geworfen, denn diese Reihe ließe sich bedenkenlos eine ganze Weile fortsetzen.
Unsere Musikredaktion aber hat sich nach langem Kampf doch entscheiden können.
Hier kommt nun also unsere Top Ten:
1. Arcade Fire – Reflektor / 70pts.
Mit Liebe zum Detail, Synthiereichtum und vor Sound strotzender Songs trumpften Arcade Fire zum Ende des Jahres nochmal richtig auf und brachten mit ihren von James Murphy produzierten Meisterwerk jede Tanzfläche zum glühen. Auf ihrer vierten Platte schraubten die Kanadier ihre ursprünglichen Folk, Rock und Ethno-Geklingel Einflüsse zu Gunsten des Grooves zurück und siehe da, diese Rechnung ging auf. Mit Reflektor gelingt den derzeit omnipräsenten Arcade Fire eine Platte zu der berauschend unter jeder blinkenden Discokugel getanzt werden darf. Einfach umwerfend. (Vanessa)
2. Daughter – If You Leave / 50pts.
Zerbrechlich und hoffnungsvoll zugleich-distanziert und dann noch wieder voller Wärme. Daughter schaffen mit diesem Album ein grandioses Meisterwerk der Gegensätze. Alles getragen von Elena Tonras einzigartigen Stimme. (Daniel)
3. The National – Trouble Will Find Me / 48pts.
Seien wir doch mal ehrlich. Der Titel "Trouble will find me" passt wohl am besten zu Berningers depressiv klingender Stimme. The National setzen in diesem Meisterwerk auf die Dramaturgie - mit feinen, ruhigen Tönen und sanften Rhythmen durch Schlagzeuger Bryan Devendorf. Und dennoch ist es ein kraftvoller Sound, der die Aufmerksamkeit des Hörers in seinen Bann zieht.
4. Moderat – II / 43pts.
Diesen Sommer traf Apparats verträumter Synthie-Pop auf Modeselektors treibende Beats und Moderat traf damit auch mitten in unser elektronisches Herz. Die kompromisslose Vereinigung von treibenden Bässen auf der einen Seite und verschrobener Melancholie auf der anderen war von einer puren, ekstatischen Schönheit durchtränkt. Ein verdienter Platz Vier und perfekt gegen Feiertagsdepressionen. Also: Jetzt bitte sofort Kopfhörer auf, „Milk“ laufen lassen und mitten im Winter nochmals für zehn Minuten den vergangen Sommers zurückholen.
5. Volcano Choir – Repave / 35pts.
„Groß angelegte Klanglandschaften, explodierende Arrangements und eine Wagenladung an Textzeilen, die man vor lauter Perfektion des Momentes rausbrüllen möchte, bis die letzte Luft die Lungen verlässt. Egal welcher Name auf dem Cover steht, Justin Vernon scheint momentan nicht viel falsch machen zu können.“ (Josef Gasteiger/laut.de)
King Krule – 6 Feet Beneath The Moon / 24pts.
Milky Chance – Sadnecessary / 23pts.
Lorde – Pure Heroine / 18pts.
Joasihno – A Lie / 16pts.
Frightened Rabbit – Pedestrian Verse / 14pts.
Glasser – Interours / 14pts.
London Grammar – If You Wait / 14pts.
Was auf den einzelnen Listen der Musikredakteure ganz oben stand, seht ihr hier:
Tobias:
Arcade Fire – Reflektor
The National – Trouble Will Find Me
Daughter – If You Leave
Caro:
Moderat – II
The National – Trouble Will Find Me
Arcade Fire – Reflektor
Daniel:
Cloud Boat – Book of Hours
Daughter – If You Leave
Frightened Rabbit – Pedestrian Verse
Vanessa:
King Krule – 6 Feet Beneath The Moon
Arcade Fire – Reflektor
Milky Chance – Sadnecessary
Bebe:
Daughter – If You Leave
Milky Chance – Sadnecessary
Arcade Fire – Reflektor
Nina:
The National – Trouble Will Finde Me
City and Colour – The Hurry and The Harm
Volcano Choir – Repave
Susann:
Arcade Fire – Reflektor
Moderat – II
Joasihno – A Lie
Jonas:
Volcano Choir – Repave
Arcade Fire – Reflektor
Kanye West - Yeezus
Wir wünschen euch allen eine traumhafte Weihnachtszeit, verbringt ein paar schöne Tage mit euren Liebsten bevor der Alltag wieder Einzug hält. Einen guten Start ins Jahr 2014 und wir hören uns dann wieder. Jetzt schon haben wir ein paar grandiose Alben in der Hinterhand, die wir euch dann um die Ohren hauen. In diesem Sinne...
Eure Musikredaktion