Künstler: Metric
Album: Synthetica
Herkunft: Kanada
Klingt wie: The Cardigans, Elastica
Nach "Gimme Sympathy" folgen die harten ersten Songzeilen des Openers "Artificial Nocturne": "I’m just as fucked up as they say. I can’t fake the daytime, I found an entrance to escape into the dark". Und genau dieses Thema wird in allen musikalischen Facetten auf dem neuen Album Synthetica der kanadischen Synthiepop-Gruppe Metric auseinandergenommen: Harmonie, Disharmonie, Glück, Depression, Glockenspiel, Bass, Realität, Wahrnehmung und Eskapismus. Diese Themen kommen dir bekannt v0r? Sicherlich. Metric verpackt jede dieser Gefühlslagen in einer Komposition, die eine Schnittschnelle von Indie, Pop, Haines vorantreibender Stimme und einem weichen Arrangement darstellt. Auch wenn einen beim Hören der neuen Platte manchmal das Gefühl beschleicht, dass die Songs von mehr als nur einem Künstler stammen können. Das mag daran liegen, dass "Youth Without Youth" zwar ein wunderschönes Musikvideo hat aber im Grunde genommen stilistisch nicht zu den restlichen Tracks des Albums passt. Diese Holprigkeit wird jedoch schnell verziehen, wenn man sich "Lost Kitten", "Clone" oder "The Wanderlust" zu Gemüte führt: Schön poppig, klebrig und stark. Ein bisschen wie ein Kaubonbon.
Jeder von uns weiß, dass diese unglaublich leckeren Kaubonbons nicht für die Ewigkeit sind. Und so ergeht es dem Hörer auch mit dem neuen Metric- Album: Eine sehr schmackhafte Komposition für einen schwachen Moment, aber keine Platte die süchtig macht.
Anspieltipps:
- Clone
- Synthetica
- Breathing Underwater
http://ilovemetric.com/
Man am liebsten rote Kaubonbons: Antonia Dieterle