Band: OX
Album: Dust Bowl Revival
Mitglieder: Mark Browning (Vocal/Guitar/Bass/Korg) Shawn Dicey (Bass)
Max Myth (Drums) Ryan Bishops (Vocal/Guitar/Piano)
Herkunft: Vancouver, Kanada
Das Debütalbum der Kanadischen Combo aus Vancouver erreicht uns nun endlich auch in Deutschland, denn erschienen ist es schon 2004. In der verbliebenen Zeit war OX auch nicht faul und produzierte bereits einen Nachfolger. So ein richtiges Debüt für den Kopf der Band Mark Browning ist es auch nicht. Vor diesem Album veröffentlichte er schon 2 eigene Alben und hatte somit schon eine gewisse Bekanntheit in Kanada.
Nun aber zum eigentlichen - dem musikalischen Teil des Albums. Ihre Einflüsse bleiben nicht unerkennbar. Neil Young - um mal nur einen Künstler zu nennen - ist deutlich zu hören. Aber trotz dieser klar hörbaren Vorbilder umrahmt die Gruppe Ihre Musik mit einer eigenen Note.
Diese bringt einen auf große Fahrt was zum einen von der Aufnahmeart des Albums gestützt wird. Mal hat man eine Rostlaube und im nächsten Moment einen Rennwagen in den Fingern. Zum anderen die Atmosphäre, welche die Songs mitbringen. Man fühlt sich beim hören des Albums geborgen, Frei und in einer Traumwelt gefangen, die aber doch so real erscheint. Man fragt sich, wie diese Jungs es schaffen solch eine leichtigkeit mit ihrer Musik zu verbreiten, ohne plump zu wirken oder zu nerven. Man fragt sich auch, wie es möglich ist, dass diese Band sich dieser Musik widmet, die weit von den bekannten Emo und Indie Einflüssen liegt. Solche Fragen verschwinden aber schnell und man konzentriert sich auf die Musik. Da wird wie gewohnt von Frauen gesungen. Carolinah und Eileen mit Namen. Aber auch einfache Sachen wie alte Jugendgeschichten finden Platz. Um gestohlene Sachen geht es auch. Einmal ein Auto und dann auch noch ein Fahhrad:
"Ain't no ride like a stolen bike / the wind in my hair / the sirens a' blarin'. . . that ccm banana seat thing was a hotrod like I never had / I was a chrome plated outlaw / a back alley king / runnin' like Ontario trash ..."
Alles in Allem ein feines Stück Musik. Es wird nicht jedem Gefallen und es passt auch nicht in alle Situationen des Alltages, aber das soll es auch nicht. Es lädt zum Träumen, Entspannen und Entfliehen ein und lässt einen auch nicht so schnell wieder los.
Auf heißem Asphalt unterwegs: Maik Müller
Anspieltipps:
- Trans Am
- Stolen Car
- Carolinah
- She Shot Me Down
- Deportee