Künstler: Waxahatchee
Album: Cerulean Salt
Mitglieder: Katie Crutchfield (voc/gui)
Herkunft: Brooklyn, New York, USA
Klingt wie: P.S. Elliot, Liz Phair, Mazzy Sta
Unsere CD der Woche ist Waxahatchee mit Cerulean Salt. Waxa was? Was sich zuerst anhört wie der feuchte Traum eines Englischtutors mit abstrusen Hang zur Lautmalerei ist eigentlich eine einzelne Dame namens Katie Crutchfield aus Brooklyn, USA. Mit ihrem neuen , zweiten Album entführt sie uns für eine halbe Stunde quasi direkt in ihr eigenes folklastiges, grungegetränktes Schlafzimmer.
13 Songs sind auf ihrem Album zu finden, wobei vier sogar nach weniger als 2 ultrakurzen Minuten zu Ende sind, darunter auch die aktuelle Single Coast to Coast. Dabei haben jedoch fast alle Songs auf der neuen Platte gemein, dass sie nur aus der unschuldigen, aber dennoch starken Stimme von Crutchfield und ihrer Gitarre bestehen. In großen Teilen des Albums wird sie weder von einem Schlagzeug noch von einem Bass unterstützt. Und wenn es doch einmal passiert, so ist es nur dezent im Hintergrund zu hören.
Zuletzt war Waxahatchee noch im Vorprogramm von Tegan & Sara im Rahmen ihrer letzten Europatournee zu hören. Was übrigens aus 2 Gründen sehr gut passt. Erstens hat Katie auch eine Zwillingsschwester namens Alison und zweitens erinnert Waxahatchees Hang zu einer DIY-Attitüde an die frühen Tegan & Sara.
Dies alles ruft im Hörer eine vergangene Zeit Anfang und Mitte der 1990er wach, als bedeutende Alben von starken Frauen wie Liz Phair oder Mazzy Star erschienen. Bis in die heutige Zeit hallen diese nach und ihr Nachfolger ist: Waxahatchee.
Anspieltipps:
- Coast to Coast
- Misery over Dispute
- Hollow Bedroom
Entführt in grungelastige Zeiten: Tobias Schuhmaier