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Soukous
Der Soukous ist die moderne und schnellere Variante der Rumba congolaise und seit den 70er Jahren in ganz Schwarzafrika und der Karibik verbreitet.
Die Gruppen sind wesentlich kleiner, bestimmend sind hier ebenfalls mehrere Sänger und Sologitarren, die ebenfalls oft gezupft gespielt werden. Die Texte werden in den jeweiligen Landessprachen gesungen, ansonsten sind Französisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch verbreitet. Auch hier gibt es oft sozialkritische Texte. Insbesondere der Soukous vermischt sich oftmals auch mit dem Zouk sowie der Rumba congolaise.
Der Tanz ist sehr körperbetont mit vielen sexuellen Anspielungen und für Europäer eher schwierig zu erlernen; es kann aber auch eine schnellere Variante der Rumba congolaise dazu getanzt werden.
Für die Fans des Soukous spielt allerdings auch ein besonderer Lifestyle eine Rolle, der sich insbesondere in extrem vornehmerer Kleidung ausdrückt. Hierzu gibt es sogar eine weltweite Vereinigung, die Société des Ambianceurs et des Personnes Èlégantes (SAPE), in der sich die Anhänger des Soukous zusammengeschlossen und lose Regeln für die Kleidung festgelegt haben. Einer der Hauptvertreter ist dabei Papa Wemba, auf den sich auch aktuelle Musiker wie der umstrittene kongolesische Rapper (Maître) Gims beziehen, der immer wieder auch den Soukous oder die Rumba congolaise in seine Musik einfließen läßt.