Historie
Von der Idee zur ersten Sendung
Eine Idee wird geboren (Januar 2001 bis April 2002)
Im Januar 2001 hatte Wolfgang Kotowski die Idee zu einem Radio an der TU Chemnitz. Es gelang ihm, einige Kommilitonen zu begeistern, und bald gab es ein Team von circa 15 Leuten. Sie hatten ein Ziel: Ein Campusradio an der TU Chemnitz. Der Name für das Projekt lag auf der Hand - UNiCC = Uni Campus Chemnitz.
Problematischer Mensafunk
Auf der Suche nach einer Sendemöglichkeit entschieden sich die UNiCCs für ein Mittagsprogramm in der neuen Mensa. Doch dies konnte keine Lösung auf Dauer sein. Schon bald merkten wir, dass die Beschallungsanlage für eine Radiosendung ungeeignet ist. Aus diesem Grund wurde die Mittagsbeschallung nach einem Monat eingestellt.
UNiCC geht in die Öffentlichkeit
Am 13. November fand mit über 800 Gästen die Radio Opening Party in der Neuen Mensa statt. Dies war für UNiCC der Schritt in die Öffentlichkeit. Natürlich blieb weiterhin eine Frage: Wo wird unser Radio senden?
Kellerfunk
Dank des Studentenwerkes konnte UNiCC im Februar 2002 zwei Kellerräume im Wohnheim V64 als Sendestudio und Redaktionsräume nutzen. Mit einem Ausblick auf Mülltonnen und einem Abstellraum für Fahrräder hinter uns begann das UNiCC Team seine Arbeit.
Improvisation und Begeisterung - UNiCC im Sendebetrieb
Sendung läuft! (Mai 2002 bis Januar 2003)
Voller Elan ging das Team von inzwischen circa 30 Studierenden im Mai 2002 ans Werk. Die Bedingungen waren in Technik und Platzangebot nicht ideal, aber das Programm konnte sich hören lassen. Schnell sprach sich auf dem Campus herum, dass UNiCC auf Sendung ist. Die Redaktion hatte regen Zulauf durch Studierende aller Fachrichtungen, die moderieren, Beiträge anfertigen oder eine eigene Themensendung machen wollten.
Mut zur Lücke!
Es lief aber auch nicht alles glatt. Da die technischen Anlagen parallel zum Sendebeginn ausgebaut wurden und die Stromversorgung im Wohnheimkeller nicht für ein Radiostudio ausgelegt war, gab es zeitweise Ausfälle. Doch das UNiCC Team meisterte solche Situationen und nahm es gelassen.
Ruhiges Fahrwasser
Zum Wintersemester 2002/2003 waren die größten technischen Hürden genommen: Der Sendebetrieb lief nahezu problemlos. Der Redaktionschefin war es gelungen, den redaktionellen Betrieb auf das studentische Zeitbudget unserer Mitarbeiter einzustellen. Dadurch ist UNiCC kein Full-Time-Job, sondern eine studienbegleitende Tätigkeit, die Freiräume lässt.
Mehr Produktivität – UNiCC zieht in den Kompass
2x 13m² sind zu klein (Jan 2003 bis Oktober 2003)
Das einzige, was UNiCC am Wachstum hinderte, waren die zu kleinen Räume im Keller des Wohnheimes. Schon 2002 hatte das Team nach einer anderen Unterkunft für den Sender gesucht. Ende 2002 stand Dank des guten Drahtes zum Studentenwerk fest: Wir können in den Kompass! Der Kompass, die ehemalige Behelfsmensa direkt auf dem Campus, bot zwei Vorteile: Eine super Lage und 110m² zum Radio machen.
Packen wir es an
Vor dem Einzug in den Kompass musste jedoch eine Hürde genommen werden. Die Räume waren als ehemalige Großküche vollkommen bürountauglich. An den Wänden wie auf dem Fußboden klebten Fliesen, der Boden war uneben und die Essensausgaben hatten ihren Sinn verloren. Dieser Zustand wurde in vielen Bauaktionen mit vereinten Kräften des gesamten UNiCC Teams beseitigt. Es entstanden Studios, Schnittraum, Redaktionsraum, Werkstatt, Flur und sogar eine Abstellkammer. Wer von diesem Ergebnis mehr sehen will, der sollte uns im Kompass besuchen.
Handeln in neuen Dimensionen
Allein durch mehr Platz konnte sich das Team nun auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Teams und Redakteure treffen sich im Kompass, Studiogäste verweilen hier und interessierte Professoren lassen sich zu einem Kaffee nieder. Aber nicht nur Arbeit haben die UNiCCs im Sinn: Regelmäßig finden im Kompass UNiCC-Partys statt. Die feierliche Einweihung des Kompass fand Ende Oktober 2003 statt. Allerdings hatten wir schon das ganze Sommersemester 2003 hindurch aus der "Baustelle Kompass" gesendet.
Gas geben – UNiCC will auf UKW
Mit UNiCC On-Air Visionen umsetzen (Februar 2003 bis August 2004)Zu Beginn des Sommersemesters 2003 hatte UNiCC zwei erfolgreiche Semester hinter sich. Die Redaktionen waren eingespielt, die Technik lief. Aber einen Schönheitsfehler gab es: Unsere Hörer konnten uns nur im Internet hören. Das sollte mit der Ausschreibung einer UKW-Frequenz für Chemnitz durch die Landesmedienanstalt anders werden.
Immer am Ball bleiben – der Weg zur Lizenz
Eine UKW-Sendelizenz gibt es nicht im Aldi. Darüber war sich die UKW-Task-Force schnell klar. Neben dem sehr ausführlichen Bewerbungsschreiben gab es Anhörungen und Gespräche mit der Landesmedienanstalt. Unser Partner bei der Bewerbung war das nichtkommerzielle Bürgerradio Radio T. Die Vision war: Nichtkommerzielles Radio für Chemnitz. Radio T und UNiCC sollen als gleichberechtigte Partner den täglichen Programmplatz füllen. Neun Monate vergingen bis zur positiven Vergabeentscheidung im Dezember 2003. Ein merkliches Aufatmen ging durch den Verein: UNiCC darf ab 2004 auf UKW senden.
Jetzt heißt es powern
Die größte Herausforderung des Sommersemesters 2004 besteht in der Vorbereitung und Durchführung der UKW Sendungen. Los geht es allerdings erst im Spätsommer 2004. Die UKW-Sendezeit auf 102,7 Mhz beläuft sich auf täglich 18:00 bis 19:00. Dies gilt für das gesamte Jahr. Damit bleibt UNiCC ein Internet-Radio, das eine Stunde pro Tag zusätzlich auf UKW zu hören ist. Mit dieser Stunde will UNiCC vor allem junge, am studentischen Leben interessierte Menschen in Chemnitz und Umgebung ansprechen.
UNiCC auf der ultra kurzen Welle
3-2-1 ON AIR!!! (Oktober 2004 bis Oktober 2006)
Am 1. Oktober 2004 ist es soweit - Radio UNiCC geht Chemnitz weit on air. Auf der UKW-Frequenz 102,7 MHz sendet von nun an täglich das Mantelprogramm von Apollo Radio, das die Chemnitzer von 24-18 Uhr mit klassischer Musik und stilvollen Jazzklängen beschallt. Doch ab 18 Uhr ist Schluss mit lustig, denn dann startet die russische Rakete von Radio T, dem Chemnitzer Bürgerradio. Eine kleine Jingle-Parade folgt und das Magazin UNiCC On Air wird abgefahren! Bis 19 Uhr haben wir das Wort, es sei denn der Rechner stürzt ab oder es gibt Probleme beim Hochladen der Sendung. Denn leider können wir noch nicht life aus dem UNiCC-Studio senden. Dazu bräuchten wir eine eigene Lizenz und am besten eine Standleitung. Aber keine Frage, die jetztige Situation ist schon ein Meilenstein! UNiCC auf UKW, ein Traum wird wahr.
Noch kein ganz echtes Radio
Wer mitgedacht hat, der weiß, wenn wir nicht live senden können, dann geht nur eine Vorproduktion. Und genau diese produzieren die Moderatoren täglich life on tape im UNiCC-Studio und schicken sie dann per Internet zu Radio T, welche die Sendung kurz nach 18 Uhr abspielen. Zu hören ist dann unser Magazin UNiCC On Air, mit dem wir eine Brücke aus der Uni in die Stadt schlagen wollen. Unsere Mission: die Chemnitzer über das Leben und die Forschung an der Uni auf dem Laufenden halten, aber auch die Studenten in die Stadt locken und für das innerstädtische Kulturleben begeistern! Und dabei den Charme unseres Radios ausstrahlen.
Die Jahre vergehen und UNiCC sendet und sendet ...
UNiCC läuft auf UKW, wir freuen uns, doch interessiert es irgend jemand da draußen? Ja, das tut es. Man hört uns. Und "man", das sind Studenten, Azubis, Schüler, aber auch Leute ab 30 und älter. Die stehen auf uns, loben uns, kritisieren uns ... Was wollen wir mehr? Für eine Medienanalyse reichts natürlich nicht, aber wir haben unsere eigene Methode. Ohren auf, Verlosungen starten und die Leute am Telefon ausfragen. Uns reicht die Tatsache, dass immer neue Leute anrufen und mit einem Lächeln auf dem Gesicht sagen, dass wir ein schönes Programm fahren. "Weiter so!" Machen wir!