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20. Jubiläum: Nightwish lassen Feuerwerk in Leipzig aufgehen

Drei Jahre mussten sich die Fans gedulden, denn da waren Nightwish das letzte Mal in Leipzig zu Gast. Doch am Freitag, dem 16. November, hatte das Warten ein Ende, da die große "Decades Europa Tour" Halt in der Arena machte.

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Nightwish - Decades Tour 2018

Beast In Black - Decades Tour 2018

Beast In Black - Decades Tour 2018

Beast In Black - Decades Tour 2018

Die finnische Band Beast in Black machte als Vorband ab 19 Uhr den Anfang mit einer Show, die besonders Fans des Heavy Metals begeistern konnte. Die Stimme von Frontmann Yannis Papadopoulos sorgte am meisten für Aufsehen, beziehungsweise Aufhören. Er erreichte sehr hohe Töne und seine Schreie zwischen den Songs in den Ansprachen waren nicht für jedermann ein Genuss. Die Band wirkte, anders als ihr blutrünstiges Backdrop erahnen ließ, jedoch sehr melodisch und weichgespült. Ein wenig vergleichbar mit Schlagermetal, wobei man sich bei den Synthi-Parts auch gern im Hard Rock der 1980er Jahre wilderte. Das Publikum schien gespalten, die einen machten voller Elan mit und andere verdrehten die Augen. Also für Gesprächsstoff hatten Beast in Black mit ihrem ettwa 45minütigen Set in jedem Fall gesorgt.

Als dann gegen 20:15 Uhr endlich die Lichter erloschen und ein Countdown auf den großen Bildschirmen im Bühnenhintergrund erschien, wuchs die Aufregung der Fans. Die Arena war mittlerweile sehr gut gefüllt und eine deutliche Steigerung im Vergleich zu 2015. Zuerst erschien Troy Donockley auf der Bühne, der ein stimmungsvolles Intro auf der Flöte spielte, bevor der Rest von Nightwish kam und einstieg in die Melodie. Sängerin Floor Jansen betrat als letzte die heiligen Bretter und sogleich wurde mit Feuer und Feuerwerk der erste Song Dark Chest Of Wonders eingestimmt. Das Publikum rastete aus und tanzte wie wild. Damit war die Decades Tour, anlässlich des 20. Bandjubiläums eröffnet. Der Klassiker Wish I Had An Angle folgte und machte damit den Flashback zur 2004er Once Tour, als man damals am 15.10. ebenfalls in der Arena spielte, komplett

"Are you ready to go with us a little back in time", fragte Floor und natürlich waren die Fans bereit. Die Band spielte vermehrt Songs aus den ersten Jahren ihrer Karriere. Besonders Gänsehaut bekam man als das Lied Dead Boy's Poem begann. Unterstützt wurde die Show, durch stimmungsvolle Bilder, Videos und Animationen auf den großen Bildschirmen. Beim Song I Want My Tears Back war wieder Tanzen angesagt. Denn der Dudelsack und die Gitarren harmonierten super. The Kinslayer und Slaying The Dreamer waren Highlights im zweiten Teil der Setlist. Hier merkte man recht deutlich, welche der anwesenden Fans eher den neueren Songs zugänglich waren, und welche die alten Klamotten von den über 15 Jahre alten Alben Wishmaster respektive Century Child genauso feiern konnten. Wie man von einer guten Nightwish Show aber gewohnt ist, dürfen gerade diese beiden Songs nicht ohne vernünftiger Pyro auskommen. Und so wurde auch hier wieder gezündet und abgefackelt, was das Zeug hielt und somit zugleich ein krasser Stimmungsbruch zu den letzten beiden Songs des Sets geschaffen. Als das aktuelle Stück The Greatest Show On Earth eingeleitet wurde und das Ende näher kam, forderten Nightwish die Gänsehaut erneut heraus. Knapp 15 Minuten spielten sie von den originalen 24 Minuten. Allerdings schienen bereits die ersten Takte des Songs einige Gäste verschreckt zu haben. Diese nahmen lieber den Weg zur Theke, anstatt ein großartiges Epos, mit dem sich die Band dann auch von der Bühne zurück zog, live zu genießen

Doch natürlich forderten die Fans eine Zugabe und so gab es zum krönenden Abschluss noch Ghost Love Score bevor sich die Finnen mit einem roten Konfettiregen verbeugten. Insgesamt war die Show sehr schön anzusehen und zu hören. Außer Dark Passion Play wurde jedes Album aus der gut 20-jährigen Bandgeschichte angespielte. Und auch große Hits wie Nemo und Élan durften nicht fehlen und vor allem Fans der ersten Stunde konnten bei 10 von 18 Songs aus den Jahren 1997 bis 2002 sehr gut in Erinnerungen schwelgen.

Bildergalerie Nightwish

Nach einem intensiven Jahr voller Highlights, mit Album Release und gefeierten Festival-Auftritten, kehrt ENNIO nun mit seiner „Schlaraffenland Tour 2024“ zurück auf die Bühnen. Fans aus der Region dürfen sich gleich auf zwei Konzerte in Sachsen freuen. Am 17.11. im ausverkauften Haus Auensee in Leipzig und am 28.11. im Alten Schlachthof in Dresden erwartet die Fans eine emotionale und gleichzeitig kraftvolle Show.

Mit seinem neuen Album „Schlaraffenland“, welches am 20. September 2024 erschien, wagt sich der Münchner Künstler in neu musikalische Gefilde und bleibt dennoch seinem unverkennbaren Sound treu, wobei er tiefgehende Lyrics mit modernen Indie-Pop-Elementen verbindet. Dabei spiegelt das Album sowohl Leichtigkeit als auch die dunkleren Seiten des Lebens wider. „Im Prinzip ist mein Schlaraffenland unsere Welt, nur auf 120 Prozent hochgefahren. Mit allen Höhen, aber auch Tiefen", sagt er im Interview mit Eventim selbst über sein neustes Werk.

Wollt ihr Teil dieser emotionalen Reise sein? Dann sichert euch jetzt hier noch eure Tickets für Dresden und erlebt ENNIOs „Schlaraffenland“ live!

Am 31. Oktober stattet uns die Münchner Band Blackout Problems in Leipzig im Conne Island auf ihrer RIOT-Tour einen Besuch ab. Die Gruppe um Sänger Mario Radetzky veröffentliche Anfang des Jahres mit dem gleichnamigen Album bereits ihre dritte Platte und sind nun nach dem sie Enter Shikari auf ihrer Europa-Tour begleitet hatten und einigen Festivalauftritten, unter anderem auf dem Highfield, endlich wieder selbst als „Headliner“ unterwegs.

Das neuste Album "RIOT" lässt einem erneut die Frage aufwerfen, warum Blackout Problems trotz ihres internationalen Sounds für viele unter dem Radar fliegt. Die Singles "DNA" und "STASH" sind nur zwei Belege für das musikalische Potenzial das die Gruppe besitzt und wer bereits auf Konzerten der Gruppe war, wird bestätigen können, dass die Münchner auf jeden Fall wissen wie sie die Energie ihrer Songs auf das Publikum übertragen können. Der Song "GLOFS" mit Enter Shikari-Frontmann Rou Reynolds als namhaftes Feature ist ein weiterer Beleg für die Relevanz der Band im Alternative-Genre.

Begleitet wird die Gruppe von Sperling, einer deutschen Rock-Band sowie Lake Malice, ein britisches Alternative-Duo aus Brighton, bestehend aus Alice Guala und Blake Cornwall. Mit letzterer ist vor wenigen Wochen die Single "Quicker than Death" zusammen mit Blackout Problems erschienen, ein Song auf dessen Live-Performance man freudig gespannt sein kann. Es ist also alles angerichtet für einen wunderbaren Konzertabend in Leipzig, wer noch keine Pläne für Halloween hat, sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen (Tickets gibt’s hier).

Video

Am Ende hüpft der ausverkaufte Saal ausgelassen mit Paula Carolina, die ihre Show in der Dresdner Chemiefabrik mit ihrer Hitsingle Schreien abschließt. Auch angesichts der immensen Startschwierigkeiten ihres Auftritts ein gelungener Abschluss, doch der Reihe nach:

Es ist ca. 20 Uhr, als sich der Konzertsaal der bunten Location allmählich füllt, am Einlass die Frage aufkommt, ob eine Ananas hineingenommen werden darf und drinnen Paula Carolina ihren Support Act Tiavo auf die Bühne jubeln lässt.

Die Band mit dem Fernseherkopf manifestiert sich über ihr 30-minütiges Set hinweg als Publikumsliebling. Allen voran Leadsänger und Rampensau Leandros, ballern sich die Saarbrücker durch ihr energiegeladenes Neue Neue Deutsche Welle-Set und suchen dabei immer wieder elanvoll den Kontakt zum Publikum. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, hier stünde bereits der Main Act auf der Bühne. Einen herzerwärmenden Moment hat die Gruppe auch speziell für Chemnitz parat: In einer Anmoderation wird dem Publikum der Landeshauptstadt ausführlich vom Ambiente des AJZ vorgeschwärmt, das die Saarbrücker im Vorjahr betourt hatten. So kurios wie Tiavo auftreten, verlassen sie die Bühne wieder: Aus Platzgründen muss das Equipment der Band direkt im Anschluss an das Konzert durch eine Gasse in der Crowd aus dem Konzertsaal befördert werden, was auch dank helfender Hände aus dem Publikum gelingt. Die Gruppe wird im Rahmen ihrer eigenen Tour am 25.03.2025 wieder in Sachsen vorbeischauen, dann aber etwas westlicher in der Leipziger Moritzbastei.

Das stimmungsvolle Warm-Up mit Fernsehkopf können die Zuschauenden an diesem Abend allerdings nicht so richtig mit in die Headliner-Show nehmen, denn als Paula Carolina nebst Band nach einer Lichtshow zu Strauss’ Also sprach Zarathustra die Bühne stürmt, ist schon nach kurzer Zeit Ruhe - technische Probleme. Die für die Choreo benutzten Megaphone stellen sich in diesen Minuten als Glücksgriff heraus. So nutzt die NNDW-Ikone die Zeit, um den trompetenden nonbinären Plüschelefanten Willi vorzustellen und T(h)orbens Ananas aus dem Publikum zu bewundern. Die Frage “Hat noch jemand Obst dabei?” reiht sich im Folgenden ein in die Liste seltener Konzertsätze.

Als einen schlechten Witz später der Defekt behoben ist, steht dem Abriss nichts mehr im Weg. Paula Carolina & Band nehmen die Menge mit auf ein Wechselbad der Gefühle, das schwer in Worte zu fassen ist. In seinen Tiefen birgt es eine wenig optimistische Rede zur politischen Lage...

Es ist ihr wohl angenehmster Abend auf einem Clubkonzert mit niedrigen Decken gewesen, bemerken unsere Redakteure am Ende des Konzertabends des 22.10.2024 in der Dresdner GrooveStation.

Dieser beginnt und endet mit Kapa Tult, weil sich die Indie-Band um 20:30 Uhr ganz ohne Support der nicht ganz einfachen Aufgaben annimmt, das Publikum für sich selbst aufzuwärmen.

Das gelingt allerdings gut: Nach nur wenigen Songs steht das GrooveStationsche Chor-Tanz-Ensemble metaphorisch hinter der Gruppe aus Kassel und Leipzig, während es aus voller Kehle Kaffee und was Süßes singt. Obwohl die Band in ihren Anmoderationen fast unsicher wirkt, tritt sie in ihren Songs umso selbstbewusster auf. Unter anderem glänzen Keyboarderin Robin und Bassist Raphael mit virtuosen Soli. Das Publikum bekommt einen Mix aus brandneuen Songs und dem Besten des schon veröffentlichten Kapa Tult-Repertoires auf die Ohren und Tanzbeine - es gibt sogar eine Salsa-Intermission sowie eine Special Guest-Querflöteneinlage. An Höhepunkten fehlt es dem Auftritt der aufstrebenden Band nicht. Als kurz vor Schluss noch ein schnelles Yoko Ono-Cover (Die Ärzte) ausgepackt wird, ist der Tourauftakt in Dresden längst gelungen.

Zur vom Band gespielten Blondie-Single Maria wird das Publikum schließlich in die Nacht der Landeshauptstadt entlassen. Den Track hatte Kapa Tult vor ziemlich genau einem Jahr als Support Act in Chemnitz zusammen mit Von Wegen Lisbeth gecovert. Radio UNiCC berichtete.

Dieses Jahr geht es nun weiter mit der eigenen Deutschlandtour zum aktuellen Album Es schmeckt nicht, das 2023 erschien.

Nach Sachsen kommen die vier nach ihrer laufenden Tour wieder am 16.11. in das Leipziger Werk 2. Tickets dafür bekommt ihr hier.

Mit der kanadischen Singer-Songwriterin LøLø kommt eine der aufstrebenden Künstlerinnen in der Alternative-Szene das erste Mal nicht als Support-Act auf die europäischen Bühnen. Genauer wird sie am 30. Oktober im LARK in Berlin spielen.

LøLø, welche mit bürgerlichem Namen Lauren Mandel heißt begann ihre musikalische Karriere zunächst mit Covern, unteranderem ihre Interpretationen von Bruce Springsteens "Dancing in the Dark" verhalf ihr früh zu Popularität. Seit 2021 steht sie beim bekannten Alternative-Label Hopeless Records unter Vertrag. In den USA war sie bereits mit Pop-Punk Größen wie Simple Plan oder Less Than Jake auf Tour.

Ihren musikalischen Durchbruch markiert jedoch die 2022 veröffentlichte Single "Debbie Downer" zusammen mit Maggie Lindemann, welcher als einer der der Szene-Hits des Jahres galt. Auf ihrem am 7. Juni erschienen Debüt-Album „falling for robots & whishing i was one“ befinden sich einige Hits welche, ihren ganz eigenen Sound im Alternative-Rock sehr gut repräsentieren wie beispielsweise „hot girls in hell“ oder „u turn me on (but u give me depression)“.

In Europa war die Künstlerin bereits als Support mit Suecco oder JXDN unterwegs und kommt nun endlich auf ihrer eigenen Headline-Tour auf die europäischen und deutschen Bühnen. Die Vorfreude ist riesig bei uns, Tickets gibt's hier.

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