Unter strengen Hygienevorschriften und mit nur knapp 200 Besuchern wurde das Rundhaus I des Sächsischen Eisenbahnmuseums in Chemnitz-Hilbersdorf in eine Konzerthalle verwandelt. Mit der stimmungsvoll beleuchteten Grand Dame des BW Hilbersdorf, der 110 Jahre alten Lokomotive 38 205, im Rücken eröffneten Christian Haase und die Seilschaft das erste Konzert seit über fünf Monaten mit Leine Los und Brühlsche Terassen.
Während die Konzertbesucher sich schon von Beginn an kaum auf den großzügig im Raum verteilten Stühlen halten konnten, gab auch die Band von Anfang an alles, um ihren Chemnitzer Fans trotz großer Abstände und Hygieneauflagen einen unbeschwerten Konzertabend zu bescheren. So wünschte sich Gerhard Gundermanns ehemalige Band vom Publikum mitzusingen, zu tanzen aber dabei auch die Abstände einzuhalten.
Während der über zweieinhalbstündigen Show genossen nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Band sichtlich, dass nach der langen coronabedingten Durststrecke wieder eine Liveshow möglich war. Und so war es nicht verwunderlich, dass das Konzert erst nach 4 Zugaben mit Brunhilde zu Ende ging.
Das Chemnitzer Publikum freute sich darüber nahezu alle großen Songs Gerhard Gundermanns gehört zu haben und bedankte sich mit minutenlangen Applaus bei der Band. Mit dem Konzert wurde nicht nur der Beweis angetreten, dass sich auch unter Infektionsschutzmaßnahmen wundervolle Konzerte durchführen lassen, sondern auch das ein alter Lokschuppen ein äußerst stimmungsvoller Konzertsaal sein kann.