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Summary

Ein Abend für die Zauber-Repeat-Schleife - Diorama live in Dresden

Nach einigen Jahren, die Diorama nicht mehr in Dresden zu Besuch waren, spielen sie wieder in der Reithalle Straße E, haben ihr aktuelles Album Tiny Missing Fragments im Gepäck und den Wunsch, mit ihren Fans einen unvergesslichen Abend zu feiern. Ein Wunsch der für Publikum und Band in Erfüllung geht.

Zoodrake - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Zoodrake - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Zoodrake - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Zoodrake - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Diorama - Tiny Missing Fragments Tour 2022

Bereits vor zwei Jahren veröffentlichte die Dark Wave Formation Diorama ihr aktuelles Album Tiny Missing Fragments. Wie viele andere Bands konnten auch Diorama pandemiebedingt keine dazu passende Tour durchführen, was nun über diesem Jahr verteilt nachgeholt wurde. So spielen Diorama am 08. Oktober zusammen mit Zoodrake in der Reithalle Straße E in Dresden und bringen ihre Fans zum Tanzen und Träumen.

Zoodrake bitten zum Tanz

Den Auftakt des Abends gibt das Duo von Zoodrake. 2019 gegründet könnte man sie noch als Newcomer bezeichnen, wären da nicht die bereits zwei veröffentlichten Alben und die durchaus bühnenerprobte Vita von Frontmann Hilton Theissen. Dieser könnte hier und da bereits durch die Projekte Akanoid und Dark Millenium bekannt sein. Mit ihren beiden Alben, Purified (2020) und Seven (2021), im Gepäck betreten Zoodrake um 20:20 die Bühne und eröffnen den Abend angenehm atmosphärisch und stilvoll mit dem Song Solitude von ihrem Debütalbum. Die Reithalle ist noch locker gefüllt, die ersten schwingen bereits ihr Tanzbein, andere genießen sichtlich die Musik und die gute Atmosphäre im Club. Mit ihrer ersten veröffentlichten Single Sent To You werden Zoodrake etwas flotter und ziehen auch mit jedem weiteren Song langsam aber stetig an. Mit Songs wie Success Of The Snake, Nothing's Wrong, Our Light oder New Oceans begeistern sie die Gäste und präsentieren zugleich eine sehr schön ausgewogene Mischung ihrer beiden Alben. Während des Konzertes füllt sich die Reithalle zunehmend, was auch der Gesamtstimmung im Club sehr zu Gute kommt. Der Sound ist angenehm klar und sehr druckvoll, was die Intensität der Songs noch etwas steigert, ohne dabei zu Lasten des Gesangs zu gehen. Nicht nur die Fans freuen sich über die Musik und zollen immer wieder mit lautem Applaus ihren Tribut an das Duo um Hilton Theissen, auch Theissen selbst ist sichtlich angetan von dem Zuspruch den Zoodrake hier erfahren. Mit ihrem Song Jackal Parade kommen Zoodrake zum kraftvollen Höhepunkt ihres Konzerts und erhalten dafür noch einen lauten Applaus vom Publikum, bevor es mit Right Back wieder etwas ruhiger und bedächtiger den letzten Song des Duos für den Abend gibt. Unter langanhaltendem lautem Applaus und vielen Rufen nach einer Zugabe verlassen Hilton Theissen und sein unbekannter Partner mit dem Rufnamen Silvveil nach ihrem etwa 40-minütigen Set sichtlich dankbar die Bühne.

Bildergalerie Zoodrake

 

Diorama auf Zeitreise

Nach einer recht zügigen Umbaupause stehen 21:20 auch schon Diorama auf der Bühne und starten mit voller Energie und dem 20 Jahre alten Song Forgotten in ihr Set. Die Reithalle ist mittlerweile gut gefüllt und Frontmann Torben Wendt bedankt sich aufrichtig beim Publikum, dass es so zahlreich erschienen ist und bereits bei Zoodrake trotz oder gerade wegen der langen Konzertpause eine so gute Stimmung verbreitete. Mit ihrer aktuellen Single Gasoline, welche früh im Set angespielt wird, treffen Diorama beim Publikum genau den richtigen Nerv. Mit großem Applaus geht es dann auch direkt über in den Opener der aktuellen Scheibe Tiny Missing Fragments - Avatars kommt live richtig gut an. Das Quartett gibt Vollgas und lässt den Song einiges kraftvoller wirken, als er auf der Pressung zu hören ist. Aber auch der sehr gut abgemischte Sound hilft hier noch ein wenig nach und gibt dem Song noch etwas zusätzliche Energie mit. Es folgt eine stimmige Auswahl von Songs quer durch das Schaffenswerk von Diorama. Dabei wird eine wunderbar tanzbare Nummer nach der anderen angespielt und Torben Wendt lässt seine Qualitäten als Entertainer spielen. Die Menge feiert die Show und die Euphorie der Fans springt direkt auf die Band über. Dies lässt Frontmann Wendt zu einem Vergleich mit dem Konzert tags zuvor in Berlin verleiten und zeigt sich dabei besonders begeistert vom Dresdner Publikum. Dass die Band heute voller Energie ist, gute Laune hat und schlicht so richtig Lust auf die Show hat, merkt man immer wieder. Sänger Wendt und Keyboarder und Co-Sänger Felix Marc performen die Songs wunderbar gemeinsam und blödeln dabei auch gern mal ein wenig rum und Gittarist Zura Nakamura ist voll in seinem Element vertieft und tanzt mit einem leichten Lächeln auf den Lippen manchmal wie in Trance über die Bühne.

Aber Diorama können nicht nur Vollgas geben, sondern auch eine ruhigere melancholische Stimmung verbreiten, was sie mit Light vom 2001er Album Her Liquid Arms unter Beweis stellen. Mit dem folgenden Song Sensation wird es zwar wieder etwas druckvoller, bleibt aber im Vergleich zum bisherigen Set eher atmosphärisch, was vom Publikum wieder mit großem Applaus gewürdigt wird. Damit läuten Diorama auch so langsam das Ende ihrer Show ein. Zwei Songs wird es noch geben und schon bei den ersten Takten von Ignite gibt es viele laute Rufe aus dem Publikum und die Stimmung macht noch einmal einen guten Sprung nach oben. Bevor Wendt den letzten Song ankündigt, bedankt er sich noch einmal beim Publikum für die tolle Atmosphäre und stellte fest, dass dieser Abend einer jener sei, welche ruhig in einer Endlosschleife fortgesetzt werden könnte, so sehr würde es ihm heute in Dresden gefallen und unendlich viel Spaß machen.
Den Abschluss des Sets macht dann der Klassiker Synthesize Me, der dank der heutigen Abmischung und Spielweise wieder einiges kräftiger wirkt, als auf dem dazugehörigen Album A Different Life und vom Publikum euphorisch gefeiert wird.

Als sich Diorama nach diesem Song anschicken die Bühne zu verlassen, ertönen schon die ersten Rufe nach einer Zugabe, welche schnell immer lauter und eindringlicher werden. Das Quartett kann sich dem nicht lange widersetzen und mit einem dicken Grinsen im Gesicht kommen Torben Wendt und seine Bandkollegen zurück auf die Bühne und schmettern mit Patchwork noch mal einen kraftvollen Song vom aktuellen Album auf die Bretter. Die Menge ist komplett aus dem Häuschen und tanzt mit der Band zusammen. Dann gibt es nochmal eine kleine Zeitreise in das Jahr 2001 und mit Advance wird erneut eine massive Disconummer angespielt, bevor dann der wirklich letzte Song des Abends angekündigt wird. Diorama bedanken sich noch einmal überschwänglich beim Publikum für den großartigen Abend und versprechen, häufiger wieder nach Dresden zu kommen und die Fans nicht wieder fünf oder sechs Jahre warten zu lassen. Damit rennt Wendt beim Publikum offene Türen ein und es quittiert seine Aussage mit lautem Applaus. Dann wird es zum letzten Mal wieder etwas ruhiger und einfühlsamer. Mit The Minium von der aktuellen Platte beenden Diorama ihr heutiges sehr gut gelungenes Konzert und lassen ein glückliches Publikum nochmal in die besondere Atmosphäre eintauchen, die Diorama mit ihrer einmaligen Spielweise erzeugen.

Bildergalerie Diorama

 

Setlist Zoodrake:

1. Solitude (You Will)
2. Sent to You
3. Upgrade
4. Success of the Snake
5. Nothing's Wrong
6. Our Light
7. Death Bloom
8. New Oceans
9. Jackal Parade
10. Right Back

Setlist Diorama:

1. Forgotten
2. The Scale
3. Exit the Grey
4. Gasoline
5. Avatars
6. Someone Dies
7. Beta
8. Iisland
9. Why
10. Light
11. Sensation
12. Ignite
13. Synthesize Me

Zugabe:
14. Patchwork
15. Advance
16. The Minimum

Das schottische Duo bestehend aus Janine Shilstone und Hamish Reilly gehen in Europa und dem Vereinigten Königreich auf Tour und sind am 27.02. im Naumanns in Leipzig zu Gast. Mit im Gepäck haben sie ihre neue Platte MY GOD HAS GOT A GUN.

Am 13. Februar kommen mit den State Champs eine echte Pop-Punk-Größe nach Berlin ins Hole 44. Die Gruppe aus New York existiert bereits 2010 und zählt zu einer der erfolgreichsten innerhalb des Genres in der vergangenen Dekade. Mit Support-Shows für andere Ikonen wie All Time Low, Neck Deep oder 5 Seconds Of Summer und Hauptbühnen-Auftritten auf der kompletten Warped Tour 2016 machte sich die Band einen Namen. Ein weiteres Highlight markierte der Auftritt auf dem When We Were Young-Festival im vergangenen Jahr, auf welchem die Band ihr Debut-Album The Finer Things komplett live spielte.

Am 07.02. legte FLØRE auf ihrer Debut-Tour einen Stopp im Naumanns in Leipzig ein. Schon die Postings der Künstlerin auf ihrem Social-Media Accounts zur ersten Show in Berlin zeigten, wie emotional diese erste eigene Tour für die aus Iserlohn stammende Sängerin ist. Die erste Show in der Hauptstadt wirkte sehr kuschelig, mit einem emotionalen und aktiven Publikum und einer sehr berührten FLØRE auf der Bühne. Die Show in Leipzig sollte dem nicht nachstehen.

Am 31.01. erscheint die neue EP MADWOMEN der aus Iserlohn in Nordrhein-Westfahlen stammenden Künstlerin FLØRE. Auf ihrer gleichnamigen Debut-Tour wird sie am 07.02. einen Stopp im Naumanns in Leipzig einlegen.

Am 28. November fand der Abschluss von ENNIOs „Schlaraffenland Tour 2024“ in Dresden statt. Der Alte Schlachthof verwandelte sich an diesem Abend in einen Ort voller Wärme, Energie und Gemeinschaft. Auch wir von Radio UNiCC waren dabei, um diesen besonderen Moment mitzuerleben und uns vom musikalischen Talent des Münchner Künstlers zu überzeugen. Eines wurde an diesem Abend schnell klar: ENNIO versteht es, sein Publikum nicht nur musikalisch, sondern auch emotional zu berühren.

Der Abend begann mit einer starken Performance des aus Sachsen-Anhalt stammenden Rappers Jassin, der das Publikum direkt abholte. Seine Songs, die sich mit Themen wie Diskriminierung und Rassismus beschäftigten, waren kraftvoll und ehrlich. Trotz der ernsten Inhalte gelang es ihm, die Menge in Bewegung zu bringen.

Nach einer kurzen Umbaupause war es dann so weit: ENNIO betrat die Bühne und eröffnete seine Show mit „Blitzlicht“. Der Raum füllte sich augenblicklich mit einer intensiven Energie, die kaum in Worte zu fassen war. Als das zweite Lied „Blaulicht“ erklang, konnte man spüren, wie sehr das Publikum jedes Detail aufsaugte – von den dynamischen Beats bis hin zu den blau abgestimmten Lichteffekten.

Im Verlauf des Abends brachte ENNIO weitere Songs auf die Bühne, darunter sein Lieblingslied aus dem Album „Rotwein“ und den Song „Geheimnis“. Auch Stücke aus seinem 2022er Album „Nirvana“, wie „Drachenfrucht“ und „Wand“, stießen auf großen Jubel und begeisterten das Publikum. Ob alte Klassiker oder neue Hits, die Menge zeigte sich textsicher.

Ein besonderer Moment war sein Song „Utopie“, bei dem sich das Bühnenbild komplett verwandelte: Eine Schaukel, eingebettet in ein verträumtes Setting, wurde zum Mittelpunkt des Bühnenbilds. Für einen Augenblick schien es, als hätte ENNIO das Publikum in seine eigene kleine Traumwelt entführt.

Doch nicht alles verlief reibungslos: Während des Konzerts kam es zu zwei medizinischen Notfällen im Publikum, weshalb die Show kurzzeitig unterbrochen werden musste. ENNIO bewies in diesen Momenten nicht nur Ruhe, sondern auch echtes Mitgefühl. Er unterbrach das Konzert ohne zu zögern, bis die Betroffenen medizinisch versorgt waren. Dabei betonte er immer wieder, wie wichtig es ihm sei, dass sich alle sicher und wohl fühlen.

Etwas, das den Abend besonders machte, war die intime Atmosphäre, die ENNIO schuf. Trotz der Größe des Alten Schlachthofs fühlte es sich so an, als ob er einen Teil seines Proberaums mitgebracht hätte. Seine lockere, fast...