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Electric Callboy und Blind Channel begeistern Dresden

Konzertbericht: Am Dienstag, 10. Mai, luden Electric Callboy zur "Hypa Hypa European Tour" in den Alten Schlachthof Dresden ein. Als Support Acts begleiteten sie die Finnen Blind Channel und One Morning Left.

Electric Callboy in Dresden

Electric Callboy in Dresden

Blind Channel @ Alter Schlachthof Dresden

Blind Channel @ Alter Schlachthof Dresden

Blind Channel @ Alter Schlachthof Dresden

Fotogalerie Blind Channel

Fotogalerie Electric Callboy

Gegen 19 Uhr versammelten sich die eingefleischten Fans, teils sogar kostümiert, im Alten Schlachthof. Bei Außentemperaturen von mindestens 24 Grad Celsius erhitzte sich auch der Saal sehr schnell. Den Anfang machten One Morning Left, eine Metalcoreband aus Finnland.

Gegen 19.45 Uhr lösten die Finnen Blind Channel mit einem Mix aus Metal und Rap die Kollegen auf der Bühne ab. Sie sind letztes Jahr erfolgreich beim Eurovision Song Contest für Finnland gestartet und haben Platz 6 erreicht. Seitdem reiten sie auf der Erfolgswelle, haben einen neuen Labeldeal bei Century Media erhalten, waren auf großer US-Tour und bringen am 8. Juli ihr neues Album "The Lifestyles Of The Sick And Dangerous" heraus. Blind Channel haben ab der ersten Sekunde die Bühne für sich eingenommen und trotz der hohen Temperaturen alles aus der Show herausgeholt. Die Songs waren super und sie coverten sogar Eminems Klassiker "Lose Yourself" und Anastasias "Left Outside Alone", was sehr gut ankam. Auch die Hits wie "Died Enough For You", "Balboa" oder "Bad Idea" durften nicht fehlen. Zum Abschluss performenten sie ihren ESC-Hit "Dark Side".

--> Blind Channel im Interview mit Radio UNiCC <--

 Electric Callboy starteten ihre Show gegen 21 Uhr mit einer fetten Ladung Confetti-Schnüren und dem Hit "Pump It". In ihren witzigen Trainingsanzügen matchten sie super zu einigen Fans. Ab der ersten Sekunde tanzte die Menge mit und die Schweißperlen liefen wie Wasserfälle. Besonders interaktiv wurde es bei Sprungübungen und Circle Pits. Hits wie "We Got The Moves", "Spaceman" oder "MC Thunder" fehlten in der Setlist natürlich nicht. Auch Pyrotechnik kam vermehrt zum Einsatz und hat die Halle noch mehr zum Glühen gebracht. Die Band gab zwei Zugaben, darunter natürlich der Partysong "Hypa Hypa". Als die Show gegen halb elf vorrüber war, beendete eine gute Danceplaylist das Konzert mit Hits wie Blümchens "Boomerrang" und die Masse ging komplett nass geschwitzt und glücklich gen Heimat. Gern wieder! Die Tour ist zurecht ausverkauft.

Ein einzigartiges Konzerterlebnis erwartet Musikfans am 5. Juli 2025 auf der beeindruckenden Festung Königstein. Unter dem Banner des "Festung Königstein Open Air 2025" treffen mit Heilung und The Hu zwei außergewöhnliche Bands aufeinander, die tief in die Klangwelten vergangener Zeiten eintauchen. Ab 18:00 Uhr öffnen sich die Tore, bevor das musikalische Ritual um 19:00 Uhr beginnt.

Heilung: Musik oder Zeremonie?

Die dänisch-deutsch-norwegische Formation Heilung genießt mittlerweile einen nahezu mythischen Ruf. Ihre Live-Shows sind weit mehr als bloße Konzerte – sie gleichen rituellen Zeremonien, die die Zuschauer in eine andere Welt entführen. Von der ersten Sekunde an zieht das Kollektiv das Publikum in seinen Bann, wenn es die Bühne mit uralten Gebeten betritt und das "Ritual" beginnt.

Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen Musik, Performance und spiritueller Erfahrung. Heilung kombiniert archaische Instrumente wie Trommeln, Knochenasseln und die indische Ravanahatta mit moderner Elektronik. Begleitet wird die Klangreise von hypnotischen Vocals, Obertongesang und Texten in verschiedenen alten Sprachen wie Altnordisch, Latein oder Gotisch. Die Shows sind eine visuelle und akustische Zeitreise, die man erlebt haben muss. Wer sie im letzten Jahr verpasst hat, sollte sich beeilen – denn nach dieser Tour wird sich Heilung für eine längere Pause zurückziehen.

The Hu: Mongolischer Rock mit epischer Wucht

Ebenfalls auf der Bühne stehen The Hu, die mit ihrem einzigartigen "Hunnu Rock" weltweit für Aufsehen sorgen. Die Band aus der Mongolei verbindet traditionelle Instrumente wie die Pferdekopfgeige Morin Khuur mit modernen Rock- und Metal-Elementen. Charakteristisch ist ihr tiefer, kehliger Obertongesang, der zusammen mit den mitreißenden Rhythmen eine beinahe hypnotische Wirkung entfaltet.

The Hu haben es geschafft, ihre mongolischen Wurzeln in ein kraftvolles, global gefeiertes Soundgewand zu kleiden. Ihr Durchbruch kam 2019 mit den Hits "Wolf Totem" und "Yuve Yuve Yu", die sie in die internationalen Charts katapultierten. Spätestens nach ihrer Zusammenarbeit mit Metal-Größen wie Jacoby Shaddix (Papa Roach) oder Lzzy Hale (Halestorm) hat sich die Band als feste Größe etabliert.

Ein Abend voller Magie und wilder Energie

Die Kombination von Heilung und The Hu verspricht eine Show voller Magie, Kraft und intensiver Atmosphäre. In der historischen Kulisse der Festung Königstein wird dieses Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Mischung aus...

Am Donnerstag, den 15. Mai 2025, heißt es in der QUARTERBACK Immobilien ARENA Leipzig: Bühne frei für den „Walzerkönig“! André Rieu kommt im Rahmen seiner großen Deutschlandtournee 2025 in die Messestadt und bringt all das mit, wofür ihn Millionen Fans weltweit lieben: prachtvolle Kulissen, opulente Klangwelten und jede Menge Gänsehautmomente. Wer klassische Musik in moderner, unterhaltsamer Form erleben möchte, dürfte hier genau richtig sein. Der niederländische Geiger und Dirigent hat nicht nur sein renommiertes Johann Strauss Orchester im Gepäck, sondern auch eine sorgfältig inszenierte Show mit, zwischen Walzer, Operette und Filmmusik.

Klassik für ein breites Publikum

André Rieu gehört zu den erfolgreichsten Klassikkünstlern der Gegenwart. Mit seiner Mischung aus klassischem Repertoire, populären Arrangements und leichter Moderation spricht er ein breites Publikum an, von Klassikfans bis zu Menschen, die mit klassischen Konzerten sonst wenig Berührung haben. Dabei bleibt das Konzept konstant: Statt strengem Konzertsaal-Flair setzt Rieu auf große Emotionen, aufwändige Bühnenbilder und eine möglichst zugängliche Präsentation. Das Ergebnis ist ein Format zwischen klassischem Konzert und moderner Show, das weltweit auf große Resonanz stößt.

Der Künstler: Zwischen Leidenschaft und Inszenierung

Seit Jahrzehnten prägt Rieu die Musiklandschaft mit seinem besonderen Ansatz, Klassik aus dem „ernsten“ Rahmen zu lösen. Mit über 40 Millionen verkauften Alben und Tourneen rund um den Globus zählt er zu den bekanntesten europäischen Musikern. Seine berühmte Stradivari aus dem Jahr 1667 ist sein ständiger Begleiter und ein akustisches Markenzeichen.

Dass seine Konzerte minutiös geplant und auf emotionale Wirkung ausgerichtet sind, ist Teil des Konzepts. Der Unterhaltungsfaktor spielt eine zentrale Rolle. Wer einen Abend mit klassischer Musik und hohem Showanteil erleben möchte, dürfte hier auf seine Kosten kommen.

Leipzig als eine von 15 Stationen

Mit der Show in Leipzig ist Rieu Teil einer 15 Konzerte umfassenden Tour durch ganz Deutschland. Dabei sind alle Konzerte in großen Arenen angesetzt, was von seiner anhaltenden Popularität zeugt. In der QUARTERBACK Immobilien ARENA wird mit mehreren tausend Besucherinnen und Besuchern gerechnet.

Wer Rieu live erleben möchte, sollte sich frühzeitig Plätze sichern.
Tickets für das Konzert am 15. Mai 2025 sind noch verfügbar unter: eventim.de.

Am 26. März durften wir Teil eines emotionalen und tiefgründigen Abends werden. Der Newcomer Tjark spielte eine seiner letzten Shows der Tour im Club Tante Ju in Dresden.

Den Auftakt machte die Sängerin GRETA, die das Publikum mit ihrer starken Performance und eindringlichen Texten in Stimmung brachte. Mit Songs wie "chaos im kopf" und dem noch unveröffentlichten Lied "One" zog sie die Zuhörer in ihren Bann. Besonders beim gefühlvollen Song "auseinander" durfte das Publikum erstmals die Handytaschenlampen zücken und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Wer Herzschmerz hat, eine schwere Zeit durchmacht oder einfach tiefgründige Musik liebt, sollte sich ihre "Sonne und Schmerz"-Tour im Dezember 2025 nicht entgehen lassen.

Im Anschluss wurde es Zeit für Tjark, der auf eine besondere Art die Bühne betrat: In der Mitte stand ein leuchtender Würfel, in dem zunächst nur sein Schatten zu sehen war, bevor er schließlich live und in Farbe vor dem Publikum erschien. Die ersten Songs "nimmerland", "bilderbuch" und "kendrick" vergingen wie im Flug und lösten eine Welle der Emotionen im Publikum aus. Es folgten weitere herzzerreißende Stücke wie "isabel" und seine Single "gewinner_v2", in der er seine Selbstzweifel thematisierte.

Plötzlich verschwand Tjark von der Bühne – nur um am anderen Ende des Raumes vor dem Merch-Stand mit seiner Gitarre wieder aufzutauchen. Bei "bunte farben" begleiteten ihn die Zuschauer erneut mit Handytaschenlampen und sorgten für eine magische Atmosphäre. Nach dem Song "aneinander vorbei" gab der Sänger persönliche Einblicke in sein Leben. Er erzählte von seinem Umzug aus einem kleinen Dorf in die Großstadt Hamburg und seinem Praktikum dort. Obwohl er viele unangenehme Aufgaben übernehmen musste, bekam er die Chance, sich im Tonstudio auszuprobieren und seine eigene Musik zu produzieren.

Ein besonderes Highlight war sein erst kürzlich veröffentlichter Song "spiel mit mir", auf den das Publikum den ganzen Abend sehnsüchtig gewartet hatte und ihn schließlich lautstark mitsang.

Der Abend neigte sich langsam dem Ende zu, doch bevor das Konzert vorbei war, richtete Tjark noch herzliche Danksagungen an seinen Gitarristen Manu, seinen Schlagzeuger Finn und sein gesamtes Team. Zum Abschluss folgte seine Debütsingle "schon okay" sowie die ergreifende Klavierballade "moodswings".

Auch wenn Tjark erst am Anfang seiner Karriere steht, hat er an diesem Abend viele Menschen mit seinen Texten berührt – vielleicht sogar ein Stück weit geheilt. Manche würden sein Konzert als "Therapie für die Seele" bezeichnen. Wir freuen uns auf weitere Songs und sind uns sicher: ...

Am 27.02. war die schottische Alternative-Metal-Band VUKOVI im Naumanns in Leipzig im Rahmen ihre Tour zum neuen Album MY GOD HAS GOT A GUN zu Gast. Begleitet wurden sie dabei von ihren schottischen Landsleuten Artio und der britischen Band unpeople. Alle drei Gruppen die an diesem Abend auf der Bühne standen konnten nicht nur musikalisch, sondern auch durch ihre Publikumsnähe- und Interaktion überzeugen. Doch beginnen wir vorn:

Die erste Gruppe des Abends die die Bühne betraten waren Artio, die schottische Alternative-Rock-Formation um Sängerin Rae Brazil veröffentlichten erst im März des vergangenen Jahres ihre erste Platte BABYFACE und sorgten mit ihrem energetischen Auftritt für beim Publikum bereits nach den ersten Songs für gute Stimmung. Musikalisch ähnelt ihre Kombination von Queer-Rage-Texten mit der Verbindung von elektronischen sowie Rock- und Metalelementen nicht nur VUKOVI, sondern auch erinnern an andere Szenegrößen wie Scene Queen, WARGASM oder Hot Milk. Für uns sind Artio nach diesem Auftritt definitiv eine junge vielversprechende Band, die es im Auge zu behalten gilt.

Der zweite musikalische Support-Act bildete mit unpeople in ihrem musikalischen Stil in gewisser Weise ein Gegenstück zu den anderen beiden Bands, was der Dynamik des Konzerts jedoch in keiner Weise abträglich sein sollte, im Gegenteil. Die Songs der britischen Metal-Gruppe waren geprägt von harten Gitarrenriffs intensiven Breakdowns. Eine weitere Komponente, die den Auftritt der Band für uns positiv auszeichnete war die energiegeladene Bühnenpräsenz der einzelnen Bandmitglieder sowie die vielseitige Interaktion mit dem Publikum, was hier auch die Moshpit-Enthusiasten auf ihre Kosten kommen ließ. Unpeople sind dieses Jahr bei Rock am Ring und Rock im Park zu Gast, ein Setting das wie gemacht erscheint für eine Gruppe mit so viel Energie, die Band ist seit diesem Konzert auf jeden Fall eine echte Live-Empfehlung.

Nach diesen zwei hervorwagenden Vorbands betraten gegen 21:45 Uhr Janine Shilstone und Hamish Reilly vom Publikum sehnsüchtig erwartet die Bühne. Sie starteten direkt mit drei Songs des neuen Albums und was für ausgelassene Stimmung im gut gefüllten Saal des Naumanns Tanzlokals sorgte. Natürlich überzeugten auch VUKOVI mit ihrer Bühnenperformance und Publikumsinteraktion, insbesondere der schottische Akzent und die herumalbernde Art von Sängerin Janine Shilstone sorgte für große Sympathiebekundungen des Publikums. Einer der schönsten Momente des Abends war die...

Das Zartmann Konzert im Atomino am 19. Februar war ein unvergessliches Erlebnis, das nicht nur musikalisch, sondern auch atmosphärisch im Gedächtnis bleibt. Schon ab 19 Uhr strömten die Fans in den kleinen Club und suchten sich einen Platz in der Nähe der Bühne. Den Auftakt machte *maliiik, dessen individueller Sound, Mischung aus Jazz-Elementen und tiefgründigen Texten sofort die Aufmerksamkeit des Publikums fesselte. Seine Performance war entspannt und zugleich intensiv.

Mit einem kurzen Intro von „Tau mich auf“ begann Zartmann sein Set und brachte die Menge direkt in Bewegung. Mit „Gib mir“ und „Wir habens überlebt“ zog er das Publikum noch tiefer in seine Gedankenwelt. Nach ein paar Songs nahm sich Zartmann Zeit, sein Team vorzustellen und dabei besonders sein neuestes Mitglied willkommen zu heißen – ein Moment, der zeigt, wie sehr er den Menschen hinter der Musik Wertschätzung entgegenbringt.

Ein besonderes Highlight war, wie Zartmann das Großstadtgefühl Berlins in das kleine Atomino brachte. Gelbe Lichter und U-Bahn-Sounds untermalten Songs wie „Berlin weckt mich auf“, „Sie passt nicht nach Berlin“ und „Du suchst noch überall“, die das Gefühl von urbaner Melancholie perfekt transportierten. Für einen Moment hatte man das Gefühl, mitten im hektischen, aber auch poetischen Alltag der Hauptstadt zu stehen.

Die emotionalen Höhepunkte des Abends kamen in den stilleren Momenten: „Wo bin ich“, gesungen von Drummer Aaron, war so intensiv, dass es im Raum spürbar leiser wurde. Direkt danach folgte „Fuß baumeln“, ein Song, der für viele Fans offensichtlich eine besondere Bedeutung hat, welche durch ein liebevoll gestaltetes Fanprojekt mit Papierherzen und Handylichtern zum Ausdruck gebracht wurde.

Mit „Niemand“ und dem neuen Song „Wann schreibe ich einen Song über dich“, der auf in dem kommenden Schönhauser EP erscheint (Release am 4.4.25), gab Zartmann auch einen Ausblick auf seine neuen Werke. Doch es blieb nicht nur bei ruhigen Momenten: Bei „Wunderschön“ kletterte er plötzlich auf die Bar, die für den Moment zur improvisierten Bühne wurde.

Ein besonderer Moment des Abends war zudem Zartmanns Performance von „Meinen die uns“, die gleichzeitig ein klares politisches Statement war. Zwischen den Zeilen war seine Botschaft spürbar: ein Appell für mehr Zusammenhalt, Empathie und ein Bewusstsein dafür, was wirklich zählt. Der Song zeigte eindrücklich, dass Zartmann nicht nur Musiker ist, sondern auch Haltung zeigt.

Am Ende des Abends nahm Zartmann Geschenke...