Ein Festival von Gamern für Gamer. Das ist unserer Meinung nach nur eine logische Konsequenz unserer Zeit. Wer es gewohnt ist seinen Sommer auf Musikfestivals zu verbringen, der versteht den Anreiz, ein ganzes Wochenende mit tausenden von Gleichgesinnten zu verbringen: Fernab des Alltags mit Isomatte, ein paar Paletten Bier und ganz viel von dem, das uns alle vereint: Musik! Und ganz nebenbei wird den Stars noch bei dem zugeschaut, wofür sie berühmt sind.
All diese Prinzipien hat sich die Dreamhack zu Eigen gemacht, indem sie Bier gegen Energydrinks austauscht (Ich bediene mich hier keineswegs eines Klischees. Ich habe noch nirgends einen so exzessiven Konsum des Zucker-Koffein-Getränks beobachtet wie hier) und aus Zeltplätzen Schreibtische gemacht haben. Dicht an dicht sitzen Zocker nebeneinander und wechseln gelegentlich die Messehalle, um bei renommierten Turnieren von Rocket League, Farming Simulator oder dem diesjährigen Highlight - CS:GO, den Profis bei der Arbeit zuzuschauen. In einer Sache unterscheidet sich die Dreamhack jedoch grundlegend von gewöhnlichen Festivals: Auf dem „Zeltplatz“ ist es, bis auf gelegentliche Sieges- und „Helga“-schreie, muchsmäuschenstill.
Auf Grund des breiten Angebots und den spektakulären Wettkämpfe ist die Dreamhack auch etwas für Szenefremde. Alleine die vielzähligen bunten Cosplaykostüme und der Einblick in diese „neue“ Welt ist definitiv einen Besuch wert.
Genau wie die e-Sports Branche wird auch die Dreamhack weiter anwachsen. Wer sich das Ganze also noch anschauen will ohne tot getrampelt zu werden, sollte nächstes Jahr auf jeden Fall vorbei schauen.