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New Years Day sind eine Numetal- und mittlerweile sogar fast Popmetalband aus Kalifornien. Erst im April diesen Jahres ist die neue Scheibe Unbreakable erschienen und die ist wirklich klasse. Nach der düsteren Bandphase um das Jahr 2015, in denen Malevolence erschienen war, ging es nun stärker und hoffnungsvoller mit den neuen Songs weiter. „Germany you don’t know our kind of crazy“, so begrüßte die Sängerin Ashley die Menge. Und mit diesen Worten begann die Frontfrau ihre schwarz-roten Haare zu harten Gitarrenriffs zu schwingen. 30 Minuten war das Set lang und umfasste Knallerhits der Band. Immer wieder interagierten die Musiker mit den Fans, war sehr schön war und deshalb war man fast traurig, als der letzte Song Defame Me angestimmt wurde. Sechs Songs waren eindeutig zu wenig.
Die nächste Band war das volle Kontrastprogramm und nannte sich In This Moment. Ebenfalls aus Kalifornien steht bei ihnen das Bühnenprogramm an erster Stelle. Jeder Song wurde aufwendig mit Requisiten, Tänzern und aufwendiger Licht- und Kostümshow inszeniert. Sängerin Maria Brink steht praktisch für das Theatralische. Acht Songs warteten, wobei sich Maria nach jedem Song in ein neues Outfit schmiss und somit gefühlt die Hälfte der Zeit nicht mit auf der Bühne war. Dennoch war es einfach sehr fesselnd der Show zuzusehen. Vor allem vor dem Song Whore hielt sie eine sehr krasse Rede. „I’m your little Whore. You see ladies and gentlemen, when I was a only a girl, I was told that I would reach nothing but shit. And I’d become nothing at all. So you see this last song is about rising above other peoples expectations of all this idears of who and what we should be. So if I can hope to inspire to turn all this hopeless hate into love and if I can help to inspire to turn all of this pain into power, then I’d be proud. I love to see you this evening, ladies and gentlemen. Now I will be your whore.“ Das Einzige, was mich persönlich ein bisschen Kritik üben lässt, ist, dass die Sängerin nicht einmal vor an den Bühnenrand gekommen ist und den Fans richtig beim Singen in die Augen geschaut hat. Es wirkte eher wie eine total distanzierte Verbindung. Vielleicht ist Maria aber auch einfach scheu und braucht das Theater. Auf jeden Fall steht sie und alle anderen Bands des Abends fürs niemals Aufgeben und Weiterkämpfen. Das schätze ich sehr, dass sie andere Leute inspiriert umzudenken und über sich hinauszuwachsen ohne Hass. Für Ashley Costello gilt übrigens das Gleiche.
Nach einer weiteren dreiviertel Stunde kamen dann endlich Halestorm, die Headliner der Nacht auf die Bühne und die Fans tobten, da viele wegen ihnen da waren. Sie verknüpfen klassische, ältere mit modernen Rockelemente. Lizzy, die Sängerin der Band ist ebenso für ihren starken Charakter bekannt und sie KANN singen. Holla die Waldfee hat diese Frau eine krasse Stimme. Vor allem als sie am Piano Beautiful With You und Dear Daughter gesungen hat. Ich hatte Gänsehaut. Natürlich durften auch neue Songs wie Black Vultures und Do Not Disturb nicht fehlen. Am meisten wurde jedoch bei den letzten Songs getanzt. I Miss The Misery bildete den Abschluss und es war fulminant. Ein toller Abend mit tollen Bands. Weiter so!
Setlists:
New Years Day:
1. Come for Me
2. Kill or Be Killed
3. Fucking Hostile (Pantera Cover)
4. Shut Up
5. Skeletons
6. Defame Me
In This Moment:
1. Fly Like an Eagle (Steve Miller Band cover)
2. River of Fire
3. Adrenalize
4. Natural Born Sinner
5. Legacy
6. Big Bad Wolf
7. Blood
8. Whore
Halestorm:
1. Black Vultures
2. I Get Off
3. Love Bites (So Do I)
4. Killing Ourselves to Live
5. Mz. Hyde
6. Familiar Taste of Poison / Amen
7. Freak Like Me
8. Vicious
9. Chemicals
10. I Am the Fire
11. Do Not Disturb
Encore:
12. Bet U Wish U Had Me Back / Beautiful With You / Dear Daughter (Lzzy on Piano only)
13. Daughters of Darkness
14. Uncomfortable
15. I Miss the Misery / Innocence