Die Diskussion um Musik-Streaming-Anbieter wurde in letzter Zeit sehr verbissen geführt. Verschiedene Parteien vertreten verschiedene Standpunkte und die teilweise mit großer Vehemenz. Auch wir hier bei Radio UNiCC haben die ein oder andere Diskussion miteinander geführt – ohne wirkliches Ergebnis.
Zu einem solchen kommt nun aber eine Studie von Luis Aguiar und Joel Waldfogel, die an der University of Minnesota arbeiten. Alles in allem relativiert diese die Standpunkte, denn Spotify und Co. haben zwar positive wie negative Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Musik-Business, insgesamt neutralisieren diese sich allerdings.
So hat zum Beispiel Spotify einen deutlichen Effekt auf Musikpiraterie. In den Ländern, in denen der Dienst verfügbar ist, ist für alle etwa 50 Streams ein illegaler Download weggefallen. Doch dieser positive Effekt auf den einstigen Erzfeind der Plattenfirmen wird durch einen negativen Effekt auf die Verkaufszahlen von individuellen Songs überschattet. Für alle etwa 140 Spotify-Streams wird ein Song weniger auf den Download-Portalen gekauft.
Julian hat mit einigen Künstlern gesprochen, um deren Sichtweise auf diese Thematik zu erfahren.