Fotogalerie Betraying The Martyrs
Fotogalerie Underside
Fotogalerie Shrezzers
Los ging es mit der russischen Metalband Shrezzers aus Sankt Petersburg, die ihr neues Album Relationships präsentierten. Einen Mix aus melodischem Metalcore, Rap und Saxofon-Klängen bekamen die Konzertbesucher auf die Ohren. Während der Sänger Issam neben seinem Cleargesang auch Rapparts einbaut, kamen die Screams und Growls von Drummer Mark, was sehr beeindruckend war. Besonders stach das Saxofon heraus, was der Musik einen ganz besonderen Klang gab. Auch outfittechnisch haben sich die Jungs Gedanken gemacht und erschienen alle samt mit weißen Shirts und schwarzen Hosen.
Der Saal war auch bei der zweiten Band des Abends noch sehr lückenhaft besetzt. Underside aus Nepal gingen gegen 21 Uhr auf die Bühne und hatten sogar ihren eigenen Fanclub von Zuhause mitgebracht. Endlich schien das Publikum bei ihrem Metalcore aufzutauen und die ersten Fans bewegten sich. Auch der erste Circle Pit zog seine Kreise. Besonders erschreckte die gruselige Gestalt, die sich zu Beginn des Sets auf der Bühne zeigte und Aufmerksamkeit erregte. Schlagzeuger Nishant zog die Blicke immer wieder auf sich, weil er so voller Energie und Leidenschaft das Drumset bediente, wie es nicht so oft vorkommt.
Gegen 22 Uhr traten dann endlich die Headliner des Abends, Betraying The Martyrs, vors Publikum. Der Saal hatte sich mittlerweile gut gefüllt und die Stimmung war angeheitert. „We are here to celebrate the release of our new album 'Rapture'“, eröffnete Frontmann Aaron, welches nur eine Woche vorher das Licht der Welt erblickte. Immer wieder wurden die Fans zu Circle Pits aufgerufen und sogar eine Wall of Death machte passend zum Sound der Pariser richtig Spaß. Vor allem beim neuen Song Parasite headbangten die Leute, was das Zeug hielt. Die Band verfügt sogar über Keyboardklänge und eine zweite Gesangsstimme von Musiker Victor, der für die Cleanvocals verantwortlich war. Sänger Aaron hingegen growlte und shoutet beinahe ohne Luft zu holen. Wie im Flug ging auch dieses Set zu Ende, doch als der Fanchor eine Zugabe forderte, kamen Betraying The Martyrs für zwei weitere Lieder hinter dem Vorhang hervor. Insgesamt hat der Abend sehr viel Spaß bereitet und wir haben drei ganz unterschiedliche Bands, die jede auf ihre Art geil waren, kennenlernen dürfen. Und alle Bands haben sich am Ende Zeit für Gespräche und Fotos genommen. Das fanden wir top.