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"Weil ich mit Leipzig so viele schöne Erinnerungen verbinde [...]" - Chris Harms

Scarlet Dorn

Scarlet Dorn

Aeverium

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Lord of the Lost

Lord of the Lost

Lord of the Lost

Lord of the Lost

Konzertbericht - Lord of the Lost, Leipzig

Wenn sich Vampire, Hexen und andere gruselige Kreaturen treffen, dann spielen wohl Lord of the Lost ein Konzert in der Stadt. Doch diesmal ging es mehr galaktisch als düster vor sich, da die Dark Rocker gestern Abend, zu ihrer „Raining Stars Tour“ ins Täubchenthal Leipzig einluden. Mit an Board waren die Newcomerin Scarlet Dorn, sowie die Dark Melodic Metaller von Aeverium.

Die Tore öffneten sich gegen 19 Uhr und die rund 600 Besucher strömten in die  mit Neon-Röhren verzierte Location.
Kurz nach 20 Uhr erschien Chris Harms, Frontmann der Hauptband, auf der Bühne um das Publikum zu begrüßen: „Das Täubchenthal ist ja mal eine total unterschätzte Location!“
Außerdem kündigte er den ersten Act des Abends an – Scarlet Dorn. Die Sängerin verzeichnet bereits eine ungewöhnliche Geschichte. So nahm die dunkelhaarige Schönheit vor etwa 1,5 Jahren bei einem Lord of the Lost Facebook-Gewinnspiel teil und performte einen selbstgeschriebenen Song. Die Band wurde aufmerksam und war sofort begeistert. Sie ermöglichten es Scarlet, ein Album aufzunehmen, was Chris „The Lord“ Harms persönlich mit produzierte. Die ersten sechs Songs aus ihrem Debutalbum stellte die Newcomerin vor und überzeugte. Vor allem die erste Single Heavy Beauty und das Duett The Way You Say My Name mit Chris Harms kamen gut an. Man könnte den Stil als gruftig eleganten Dark Rock mit eine tieferen Damenstimme, beschreiben. Ich bin gespannt, wie das Album klingt.

Wieder erschien Harms auf der Bühne, diesmal um die Metaller aus Nordrhein-Westphalen - Aeverium - anzukündigen. „In eines der beiden Gesangstalente habe ich mich verliebt, aber ich verrate nicht, in welches“, so Harms. Mit Augenzwinkern erzählte er noch, dass die disziplinierte Band immer als erste in den Tourbusbetten verschindet, aber heute ein besonderer Abend mit Aftershowparty im Dark Flower Leipzig stattfinden wird und die Band auch dabei sein wird.
20.40 Uhr betrat dann das Sextett von Aeverium endlich die Bühne und was soll ich sagen? Ich bin geflasht. Bereits als Opener Act auf dem M’era Luna Festival 2016 performten sie eine interessante Show, aber gestern hauten sie mich einfach aus den Socken. Die beiden Sänger Aeva und Chubby strahlten übers ganze Gesicht. „Das ist mit Abstand der schönste Club, indem wir in Deutschland bisher gespielt haben. Okay es gab noch einen ähnlich schönen in Budapest, aber das ist so weit weg“, so Chubby überglücklich. "Drei Worte - leck mich fett - und nochmal drei Worte - ist das geil!"Die Band machte auf jeden Fall um einiges mehr Stimmung und besonders bei der aktuellen Single Into the Darkness wurde es interaktiv. Das Publikum setzte sich auf den Boden, um dann beim Refrain in die Luft zu springen und zu tanzen. „Wenn ihr alle heute eine unserer CD’s kauft, dann sind wir morgen in den Charts“, erklärte der lustige Sänger. Damit hat es wohl nicht geklappt, aber auf jeden Fall werde ich diese Band unterstützen, da sie sehr viel Potenzial haben.

Mit einer Disneyplaylist vergingen die Umbaupausen wie im Flug und endlich war es soweit.
Passend zum neuen galaktischen Album Emperean, erklang zum Bühnenauftakt Star Wars Musik. Mit ein paar winzigen Veränderungen im Bühnenbild und vielen neuen Songs performten die Hamburger, wie gewohnt, voller Energie und sogar ein neues Instrument war dabei. Multitalent Gared Dirge spielte das Theremin. Überigens war es die erste Leipzig Show für den neuen Gitarristen Pi und er machte sich ausgezeichnet.
Insgesamt wirkte die Lichtshow wieder einmal klasse und der Sound war selbst von der linken Bühnenseite aus gut abgemischt. Die Bandmitglieder hatten traditionell wieder jede Menge Farbe im Gesicht und fielen schon vom Weiten mit ihren dunklen Glitzeroutfits aus der Reihe.
„Es gibt zwei Städte [neben Hamburg], die ich in mein Herz geschlossen habe. Zum einen Helsinki und zum anderen Leipzig“, erklärte Harms. Lautes Geschrei. „Weil ich mit Leipzig so viele schöne Erinnerungen verbinde. Sei es das WGT, das Gothic Meets Classic oder die Aftershow-Partyabende im Dark Flower.“ 

Meine Highlights der Show waren: Drag Me To Hell, Black Lolita und The Interplay of Life and Death.
Nach ungefähr zwei Stunden lauter Musik, verabschiedeten sich die Rocker. Aber natürlich geht ein Konzertabend nicht ohne Zugabe zu Ende… Doch wussten die erfahrenen Fans, dass die akutelle SingleRaining Stars – noch fehlte. Mit ihr und silbernen Paillettenmasken wurde der Encore eingeleitet gefolgt vom letzten Lied des Abends, Doomsday Disco. Beide sind Albumfavouriten meinerseits, aber irgendwie wirkten sie nicht so toll, wie auf CD. Das lag vielleicht daran, dass das Schlagzeug viel zu laut gesteuert war. Ohne das gewohnte Credo ging der Abend zu Ende. Es war trotzdem eines der besten Lord of the Lost Konzerte, die ich bisher besuchen durfte und ich war bei vielen. ;)

Die Musiker standen dann zur Aftershowparty im Dark Flower, wie bereits am Nachmittag zuvor im EMP-Store, für Fotos und Autogramme zur Verfügung. Für die Konzertbesucher war die Party natürlich kostenlos und es wurde wohl jedes Fanherz glücklich gemacht. Was ich noch anmerken möchte… Bei jedem Konzert der Raining Stars Tour gibt es einen Spendenstand der Meeresschutzorganisation Sea Shephered, was ich richtig gut finde. Die Ehrenamtler waren werder aufdringlich noch forderten sie sofort eine Spende, aber sie freuten sich umso mehr über jeden Cent, den sie einnahmen.  Es ist toll, dass Lord of the Lost sich für die Umwelt einsetzen und solche Organisationen unterstützen. Weiter so!

Am 31. Oktober stattet uns die Münchner Band Blackout Problems in Leipzig im Conne Island auf ihrer RIOT-Tour einen Besuch ab. Die Gruppe um Sänger Mario Radetzky veröffentliche Anfang des Jahres mit dem gleichnamigen Album bereits ihre dritte Platte und sind nun nach dem sie Enter Shikari auf ihrer Europa-Tour begleitet hatten und einigen Festivalauftritten, unter anderem auf dem Highfield, endlich wieder selbst als „Headliner“ unterwegs.

Das neuste Album "RIOT" lässt einem erneut die Frage aufwerfen, warum Blackout Problems trotz ihres internationalen Sounds für viele unter dem Radar fliegt. Die Singles "DNA" und "STASH" sind nur zwei Belege für das musikalische Potenzial das die Gruppe besitzt und wer bereits auf Konzerten der Gruppe war, wird bestätigen können, dass die Münchner auf jeden Fall wissen wie sie die Energie ihrer Songs auf das Publikum übertragen können. Der Song "GLOFS" mit Enter Shikari-Frontmann Rou Reynolds als namhaftes Feature ist ein weiterer Beleg für die Relevanz der Band im Alternative-Genre.

Begleitet wird die Gruppe von Sperling, einer deutschen Rock-Band sowie Lake Malice, ein britisches Alternative-Duo aus Brighton, bestehend aus Alice Guala und Blake Cornwall. Mit letzterer ist vor wenigen Wochen die Single "Quicker than Death" zusammen mit Blackout Problems erschienen, ein Song auf dessen Live-Performance man freudig gespannt sein kann. Es ist also alles angerichtet für einen wunderbaren Konzertabend in Leipzig, wer noch keine Pläne für Halloween hat, sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen (Tickets gibt’s hier).

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Am Ende hüpft der ausverkaufte Saal ausgelassen mit Paula Carolina, die ihre Show in der Dresdner Chemiefabrik mit ihrer Hitsingle Schreien abschließt. Auch angesichts der immensen Startschwierigkeiten ihres Auftritts ein gelungener Abschluss, doch der Reihe nach:

Es ist ca. 20 Uhr, als sich der Konzertsaal der bunten Location allmählich füllt, am Einlass die Frage aufkommt, ob eine Ananas hineingenommen werden darf und drinnen Paula Carolina ihren Support Act Tiavo auf die Bühne jubeln lässt.

Die Band mit dem Fernseherkopf manifestiert sich über ihr 30-minütiges Set hinweg als Publikumsliebling. Allen voran Leadsänger und Rampensau Leandros, ballern sich die Saarbrücker durch ihr energiegeladenes Neue Neue Deutsche Welle-Set und suchen dabei immer wieder elanvoll den Kontakt zum Publikum. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, hier stünde bereits der Main Act auf der Bühne. Einen herzerwärmenden Moment hat die Gruppe auch speziell für Chemnitz parat: In einer Anmoderation wird dem Publikum der Landeshauptstadt ausführlich vom Ambiente des AJZ vorgeschwärmt, das die Saarbrücker im Vorjahr betourt hatten. So kurios wie Tiavo auftreten, verlassen sie die Bühne wieder: Aus Platzgründen muss das Equipment der Band direkt im Anschluss an das Konzert durch eine Gasse in der Crowd aus dem Konzertsaal befördert werden, was auch dank helfender Hände aus dem Publikum gelingt. Die Gruppe wird im Rahmen ihrer eigenen Tour am 25.03.2025 wieder in Sachsen vorbeischauen, dann aber etwas westlicher in der Leipziger Moritzbastei.

Das stimmungsvolle Warm-Up mit Fernsehkopf können die Zuschauenden an diesem Abend allerdings nicht so richtig mit in die Headliner-Show nehmen, denn als Paula Carolina nebst Band nach einer Lichtshow zu Strauss’ Also sprach Zarathustra die Bühne stürmt, ist schon nach kurzer Zeit Ruhe - technische Probleme. Die für die Choreo benutzten Megaphone stellen sich in diesen Minuten als Glücksgriff heraus. So nutzt die NNDW-Ikone die Zeit, um den trompetenden nonbinären Plüschelefanten Willi vorzustellen und T(h)orbens Ananas aus dem Publikum zu bewundern. Die Frage “Hat noch jemand Obst dabei?” reiht sich im Folgenden ein in die Liste seltener Konzertsätze.

Als einen schlechten Witz später der Defekt behoben ist, steht dem Abriss nichts mehr im Weg. Paula Carolina & Band nehmen die Menge mit auf ein Wechselbad der Gefühle, das schwer in Worte zu fassen ist. In seinen Tiefen birgt es eine wenig optimistische Rede zur politischen Lage...

Es ist ihr wohl angenehmster Abend auf einem Clubkonzert mit niedrigen Decken gewesen, bemerken unsere Redakteure am Ende des Konzertabends des 22.10.2024 in der Dresdner GrooveStation.

Dieser beginnt und endet mit Kapa Tult, weil sich die Indie-Band um 20:30 Uhr ganz ohne Support der nicht ganz einfachen Aufgaben annimmt, das Publikum für sich selbst aufzuwärmen.

Das gelingt allerdings gut: Nach nur wenigen Songs steht das GrooveStationsche Chor-Tanz-Ensemble metaphorisch hinter der Gruppe aus Kassel und Leipzig, während es aus voller Kehle Kaffee und was Süßes singt. Obwohl die Band in ihren Anmoderationen fast unsicher wirkt, tritt sie in ihren Songs umso selbstbewusster auf. Unter anderem glänzen Keyboarderin Robin und Bassist Raphael mit virtuosen Soli. Das Publikum bekommt einen Mix aus brandneuen Songs und dem Besten des schon veröffentlichten Kapa Tult-Repertoires auf die Ohren und Tanzbeine - es gibt sogar eine Salsa-Intermission sowie eine Special Guest-Querflöteneinlage. An Höhepunkten fehlt es dem Auftritt der aufstrebenden Band nicht. Als kurz vor Schluss noch ein schnelles Yoko Ono-Cover (Die Ärzte) ausgepackt wird, ist der Tourauftakt in Dresden längst gelungen.

Zur vom Band gespielten Blondie-Single Maria wird das Publikum schließlich in die Nacht der Landeshauptstadt entlassen. Den Track hatte Kapa Tult vor ziemlich genau einem Jahr als Support Act in Chemnitz zusammen mit Von Wegen Lisbeth gecovert. Radio UNiCC berichtete.

Dieses Jahr geht es nun weiter mit der eigenen Deutschlandtour zum aktuellen Album Es schmeckt nicht, das 2023 erschien.

Nach Sachsen kommen die vier nach ihrer laufenden Tour wieder am 16.11. in das Leipziger Werk 2. Tickets dafür bekommt ihr hier.

Mit der kanadischen Singer-Songwriterin LøLø kommt eine der aufstrebenden Künstlerinnen in der Alternative-Szene das erste Mal nicht als Support-Act auf die europäischen Bühnen. Genauer wird sie am 30. Oktober im LARK in Berlin spielen.

LøLø, welche mit bürgerlichem Namen Lauren Mandel heißt begann ihre musikalische Karriere zunächst mit Covern, unteranderem ihre Interpretationen von Bruce Springsteens "Dancing in the Dark" verhalf ihr früh zu Popularität. Seit 2021 steht sie beim bekannten Alternative-Label Hopeless Records unter Vertrag. In den USA war sie bereits mit Pop-Punk Größen wie Simple Plan oder Less Than Jake auf Tour.

Ihren musikalischen Durchbruch markiert jedoch die 2022 veröffentlichte Single "Debbie Downer" zusammen mit Maggie Lindemann, welcher als einer der der Szene-Hits des Jahres galt. Auf ihrem am 7. Juni erschienen Debüt-Album „falling for robots & whishing i was one“ befinden sich einige Hits welche, ihren ganz eigenen Sound im Alternative-Rock sehr gut repräsentieren wie beispielsweise „hot girls in hell“ oder „u turn me on (but u give me depression)“.

In Europa war die Künstlerin bereits als Support mit Suecco oder JXDN unterwegs und kommt nun endlich auf ihrer eigenen Headline-Tour auf die europäischen und deutschen Bühnen. Die Vorfreude ist riesig bei uns, Tickets gibt's hier.

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Nach einem prall gefüllten Festival Sommer, unter anderem bei Rock am Ring, Hurricane und Lido Sounds kommen die Leoniden am 11.10. anlässlich ihrer Sophisticated Sad Songs-Tour und dem gleichnamigen Album nach Leipzig. Im Unterschied zu den letzten Alben nahm sich die Band Zeit, probierte sich mehr aus und warf alte Muster über Bord. So wurde im Entstehungsprozess dieser Platte im Gegensatz zu den vorherigen Alben gemeinsam, live im Studio eingespielt und im Anschluss produziert.

"Wir haben studierte Qualität in gewisser Weise eingetauscht gegen die Möglichkeit die richtigen Takes machen zu können", sagte die Band im Interview mit Bonn FM.

Schon wie bei ihrer letzten Show in Leipzig werden sie dem Felsenkeller in Lindenau die Ehre erweisen.

Unterstützt werden sie dabei von ihrem Voract Damona. 2022 veröffentlichte sie ihre erste Single und hat 2023 ihre erste große Deutschland Tour gespielt.

Habt ihr Lust auf einen Abend mit potenziell crowdsurfenden Bongos? Dann gibts hier noch Tickets.