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Zwischen Mangas, Gryffindor und Game of Thrones – So war die Leipziger Buchmesse 2019

Menschenmassen, die sich ins Getümmel stürzen, nur eines im Sinn haben und mit etwas Glück sogar ein Autogramm ihrer Helden abstauben. Es geht nicht um ein Jonas Brothers-Konzert, sondern die berühmte Leipziger Buchmesse, der auch in diesem Jahr Radio UNiCC einen Besuch abgestattet hat.

Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019

Leipziger Buchmesse 2019

Vom 21. bis zum 24. März strömten insgesamt 286.000 Besucherinnen und Besucher in die Leipziger Messe. Bei 3.600 Veranstaltungen war für die Geschmäcker aller Bücherwürmer etwas Passendes dabei. Auch Manga-Fans kamen voll auf ihre Kosten. Schon am Hauptbahnhof konnte man aufwändige Cosplays aus Film, Fernsehen und Comics entdecken.

Je näher man dem Messegelände kam, desto größer und bunter wurde dann schließlich das Vergnügen. Ob Leseratten, Verlage oder Autoren - hier konnten sich alle auf Augenhöhe und in angenehm lockerer Atmosphäre austauschen, Neues entdecken und tief in literarische Welten eintauchen. Nicht nur Lesungen und Fachvorträge fanden im Rahmen der Messe statt, sondern auch Fortbildungsveranstaltungen und Podiumsdiskussionen.

Vier Tage lang reichte das Spektrum von Krimis, Erzählbänden und Romanen über Lyrik und Sachbüchern bis hin zu Kinder- und Jugendbüchern. Auch aus dem Gastland Tschechien kamen 55 Autoren nach Sachsen, sowie insgesamt 70 Neuerscheinungen, die den Besucherinnen und Besuchern in Leipzig präsentiert wurden.

Buchpreis 2019

Traditionell wurde am Donnerstag, dem ersten Messetag, der mit 60.000 Euro dotierte Preis der Leipziger Buchmesse vergeben. In der Kategorie "Belletristik" wählte die Jury überraschend Anke Stelling ("Schäfchen im Trockenen", Verbrecher Verlag) aus. Harald Jähner ("Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945-1955", Rowohlt Verlag) gewann in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" und im Bereich "Übersetzung" Eva Ruth Wemme ("Verlorener Morgen" von Gabriela Adameşteanu, Die Andere Bibliothek).
Am Freitagabend wurde es spannend und gruselig zugleich, als die Stimmen von Gollum und Frodo beim großen Leipzig liest-Abend gemeinsam mit dem Publikum das 50. Jubiläum der deutschen Erstausgabe "Der Herr der Ringe" feierten.
Zu den berühmten Autorinnen und Autoren, die auf der Messe anzutreffen waren, gehören die Krimi-Autoren Sebastian Fitzek und Volker Kutschner, Bachmannpreis-Gewinnerin Tanja-Maljartschuk oder auch Feridu Zaimoglu. Angeregte Gespräche gab es auch auf dem Blauen Sofa in der Glashalle, auf dem unter anderem Thomas de Maiziere, Bela B Felsenheimer, Sophie Passmann, Saša Stanišić und Rocko Schamoni Platz nahmen und über ihre Werke sprachen.
Am Samstag war das Getümmel am größten. Eines der offensichtlichen Highlights war an diesem Messetag die Signierstunde Sebastian Fitzeks. Eine mindestens 150 Meter lange Schlange wartete in der Sonne, um ein Autogramm des Bestseller-Autoren zu erhaschen.

Am Sonntag war der Andrang immer noch groß. Das ZDF stellte eine besondere Aktion "Dein Buch Live mit Nilam Farooq" vor, bei der sich Büchern von einer ganz besonderen Seite genähert wurde. Das Ganze erfolgte unter dem Motto "Sag mir, wer du bist und ich zeige dir, was du liest". "Weiterhin gab es neben dem normalen Messeständen auch spannende Vorträge zu besuchen. Unter anderem für Autoren "Erfülle dir dein Buch" oder "Projekt Buch: Gut geplant und sicher ans Ziel". Leider waren diese Vorträge nicht so qualitativ, wie erhofft. Es wurde viel um den heißen Brei geredet und so wirklich hilfreiche oder neue Tipps wurden auch nicht gegeben.

Die Leipziger Buchmesse war insgesamt betracht ein Event, was man sich jedes Jahr getrost im Kalender markieren sollte. Man kann tolle Künstler und Künstlerinnen treffen und kennenlernen, egal ob Autoren, Verläger, Redakteure oder Cosplayer. Die Menschen sind zum Austausch bereit und das vielfältige Programm für Besucher, Autoren, Buchhandlungen und Verlage ist sehr zu empfehlen.

Nach einem intensiven Jahr voller Highlights, mit Album Release und gefeierten Festival-Auftritten, kehrt ENNIO nun mit seiner „Schlaraffenland Tour 2024“ zurück auf die Bühnen. Fans aus der Region dürfen sich gleich auf zwei Konzerte in Sachsen freuen. Am 17.11. im ausverkauften Haus Auensee in Leipzig und am 28.11. im Alten Schlachthof in Dresden erwartet die Fans eine emotionale und gleichzeitig kraftvolle Show.

Mit seinem neuen Album „Schlaraffenland“, welches am 20. September 2024 erschien, wagt sich der Münchner Künstler in neu musikalische Gefilde und bleibt dennoch seinem unverkennbaren Sound treu, wobei er tiefgehende Lyrics mit modernen Indie-Pop-Elementen verbindet. Dabei spiegelt das Album sowohl Leichtigkeit als auch die dunkleren Seiten des Lebens wider. „Im Prinzip ist mein Schlaraffenland unsere Welt, nur auf 120 Prozent hochgefahren. Mit allen Höhen, aber auch Tiefen", sagt er im Interview mit Eventim selbst über sein neustes Werk.

Wollt ihr Teil dieser emotionalen Reise sein? Dann sichert euch jetzt hier noch eure Tickets für Dresden und erlebt ENNIOs „Schlaraffenland“ live!

Am 31. Oktober stattet uns die Münchner Band Blackout Problems in Leipzig im Conne Island auf ihrer RIOT-Tour einen Besuch ab. Die Gruppe um Sänger Mario Radetzky veröffentliche Anfang des Jahres mit dem gleichnamigen Album bereits ihre dritte Platte und sind nun nach dem sie Enter Shikari auf ihrer Europa-Tour begleitet hatten und einigen Festivalauftritten, unter anderem auf dem Highfield, endlich wieder selbst als „Headliner“ unterwegs.

Das neuste Album "RIOT" lässt einem erneut die Frage aufwerfen, warum Blackout Problems trotz ihres internationalen Sounds für viele unter dem Radar fliegt. Die Singles "DNA" und "STASH" sind nur zwei Belege für das musikalische Potenzial das die Gruppe besitzt und wer bereits auf Konzerten der Gruppe war, wird bestätigen können, dass die Münchner auf jeden Fall wissen wie sie die Energie ihrer Songs auf das Publikum übertragen können. Der Song "GLOFS" mit Enter Shikari-Frontmann Rou Reynolds als namhaftes Feature ist ein weiterer Beleg für die Relevanz der Band im Alternative-Genre.

Begleitet wird die Gruppe von Sperling, einer deutschen Rock-Band sowie Lake Malice, ein britisches Alternative-Duo aus Brighton, bestehend aus Alice Guala und Blake Cornwall. Mit letzterer ist vor wenigen Wochen die Single "Quicker than Death" zusammen mit Blackout Problems erschienen, ein Song auf dessen Live-Performance man freudig gespannt sein kann. Es ist also alles angerichtet für einen wunderbaren Konzertabend in Leipzig, wer noch keine Pläne für Halloween hat, sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen (Tickets gibt’s hier).

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Am Ende hüpft der ausverkaufte Saal ausgelassen mit Paula Carolina, die ihre Show in der Dresdner Chemiefabrik mit ihrer Hitsingle Schreien abschließt. Auch angesichts der immensen Startschwierigkeiten ihres Auftritts ein gelungener Abschluss, doch der Reihe nach:

Es ist ca. 20 Uhr, als sich der Konzertsaal der bunten Location allmählich füllt, am Einlass die Frage aufkommt, ob eine Ananas hineingenommen werden darf und drinnen Paula Carolina ihren Support Act Tiavo auf die Bühne jubeln lässt.

Die Band mit dem Fernseherkopf manifestiert sich über ihr 30-minütiges Set hinweg als Publikumsliebling. Allen voran Leadsänger und Rampensau Leandros, ballern sich die Saarbrücker durch ihr energiegeladenes Neue Neue Deutsche Welle-Set und suchen dabei immer wieder elanvoll den Kontakt zum Publikum. Wüsste man es nicht besser, könnte man denken, hier stünde bereits der Main Act auf der Bühne. Einen herzerwärmenden Moment hat die Gruppe auch speziell für Chemnitz parat: In einer Anmoderation wird dem Publikum der Landeshauptstadt ausführlich vom Ambiente des AJZ vorgeschwärmt, das die Saarbrücker im Vorjahr betourt hatten. So kurios wie Tiavo auftreten, verlassen sie die Bühne wieder: Aus Platzgründen muss das Equipment der Band direkt im Anschluss an das Konzert durch eine Gasse in der Crowd aus dem Konzertsaal befördert werden, was auch dank helfender Hände aus dem Publikum gelingt. Die Gruppe wird im Rahmen ihrer eigenen Tour am 25.03.2025 wieder in Sachsen vorbeischauen, dann aber etwas westlicher in der Leipziger Moritzbastei.

Das stimmungsvolle Warm-Up mit Fernsehkopf können die Zuschauenden an diesem Abend allerdings nicht so richtig mit in die Headliner-Show nehmen, denn als Paula Carolina nebst Band nach einer Lichtshow zu Strauss’ Also sprach Zarathustra die Bühne stürmt, ist schon nach kurzer Zeit Ruhe - technische Probleme. Die für die Choreo benutzten Megaphone stellen sich in diesen Minuten als Glücksgriff heraus. So nutzt die NNDW-Ikone die Zeit, um den trompetenden nonbinären Plüschelefanten Willi vorzustellen und T(h)orbens Ananas aus dem Publikum zu bewundern. Die Frage “Hat noch jemand Obst dabei?” reiht sich im Folgenden ein in die Liste seltener Konzertsätze.

Als einen schlechten Witz später der Defekt behoben ist, steht dem Abriss nichts mehr im Weg. Paula Carolina & Band nehmen die Menge mit auf ein Wechselbad der Gefühle, das schwer in Worte zu fassen ist. In seinen Tiefen birgt es eine wenig optimistische Rede zur politischen Lage...

Es ist ihr wohl angenehmster Abend auf einem Clubkonzert mit niedrigen Decken gewesen, bemerken unsere Redakteure am Ende des Konzertabends des 22.10.2024 in der Dresdner GrooveStation.

Dieser beginnt und endet mit Kapa Tult, weil sich die Indie-Band um 20:30 Uhr ganz ohne Support der nicht ganz einfachen Aufgaben annimmt, das Publikum für sich selbst aufzuwärmen.

Das gelingt allerdings gut: Nach nur wenigen Songs steht das GrooveStationsche Chor-Tanz-Ensemble metaphorisch hinter der Gruppe aus Kassel und Leipzig, während es aus voller Kehle Kaffee und was Süßes singt. Obwohl die Band in ihren Anmoderationen fast unsicher wirkt, tritt sie in ihren Songs umso selbstbewusster auf. Unter anderem glänzen Keyboarderin Robin und Bassist Raphael mit virtuosen Soli. Das Publikum bekommt einen Mix aus brandneuen Songs und dem Besten des schon veröffentlichten Kapa Tult-Repertoires auf die Ohren und Tanzbeine - es gibt sogar eine Salsa-Intermission sowie eine Special Guest-Querflöteneinlage. An Höhepunkten fehlt es dem Auftritt der aufstrebenden Band nicht. Als kurz vor Schluss noch ein schnelles Yoko Ono-Cover (Die Ärzte) ausgepackt wird, ist der Tourauftakt in Dresden längst gelungen.

Zur vom Band gespielten Blondie-Single Maria wird das Publikum schließlich in die Nacht der Landeshauptstadt entlassen. Den Track hatte Kapa Tult vor ziemlich genau einem Jahr als Support Act in Chemnitz zusammen mit Von Wegen Lisbeth gecovert. Radio UNiCC berichtete.

Dieses Jahr geht es nun weiter mit der eigenen Deutschlandtour zum aktuellen Album Es schmeckt nicht, das 2023 erschien.

Nach Sachsen kommen die vier nach ihrer laufenden Tour wieder am 16.11. in das Leipziger Werk 2. Tickets dafür bekommt ihr hier.

Mit der kanadischen Singer-Songwriterin LøLø kommt eine der aufstrebenden Künstlerinnen in der Alternative-Szene das erste Mal nicht als Support-Act auf die europäischen Bühnen. Genauer wird sie am 30. Oktober im LARK in Berlin spielen.

LøLø, welche mit bürgerlichem Namen Lauren Mandel heißt begann ihre musikalische Karriere zunächst mit Covern, unteranderem ihre Interpretationen von Bruce Springsteens "Dancing in the Dark" verhalf ihr früh zu Popularität. Seit 2021 steht sie beim bekannten Alternative-Label Hopeless Records unter Vertrag. In den USA war sie bereits mit Pop-Punk Größen wie Simple Plan oder Less Than Jake auf Tour.

Ihren musikalischen Durchbruch markiert jedoch die 2022 veröffentlichte Single "Debbie Downer" zusammen mit Maggie Lindemann, welcher als einer der der Szene-Hits des Jahres galt. Auf ihrem am 7. Juni erschienen Debüt-Album „falling for robots & whishing i was one“ befinden sich einige Hits welche, ihren ganz eigenen Sound im Alternative-Rock sehr gut repräsentieren wie beispielsweise „hot girls in hell“ oder „u turn me on (but u give me depression)“.

In Europa war die Künstlerin bereits als Support mit Suecco oder JXDN unterwegs und kommt nun endlich auf ihrer eigenen Headline-Tour auf die europäischen und deutschen Bühnen. Die Vorfreude ist riesig bei uns, Tickets gibt's hier.

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